
Titelverteidiger Frankreich setzte alles dran, die Trophy wieder nach Hause zu holen und geht prompt in Führung vor Gastgeber Italien, dem noch Einiges zuzutrauen ist.
Auch wenn Josep Garcia erneut den tagessieg holte, nutzte das seiner Mannschaft nur, dass sie immerhin auf dem vierten Platz hinter Schweden liegt. Aber die Sixdays sind nun einmal ein Teamwettbewerb, wo man mehrere gute Fahrer braucht und wo eben ein sehr guter Fahrer alleine nicht reicht.
Deutschland belegt sich mit dem 13. Platz so ziemlich im Mittelfeld.
Bei den Junioren ist Titelverteidiger Schweden mit dem sechsten Platz etwas abgeschlagen, dafür feuert Italien aber auf dem ersten Platz vor Frankreich und Australien.
Das Deutsche Team ist auf dem 14. Platz nominell nicht so viel schlechter als die Trophy - aber bei nur 17 Junioren-Teams schon ganz schön weit hinten.

Hedi Baum zum ersten Mal bei den Sixdays
Bei den Damen läßt Titelverteidiger USA keinen Zweifel an ihren Ambitionen und holte schon am ersten Tag gleich fast sieben Minuten Vorsprung vor Australien und Frankreich.
Das Deutsche Team liegt abgeschlagen auf dem neunten und damit auch letzten Platz.

Durch den morgenlichen Regen aufgeschreckt, wechselten noch einige Fahrer vor dem Start noch schnell den Reifen auf eine noch weichere Mischung. Tatsächlich war es durch den Regen auch richtig rutschig geworden - allerdings auf der Straße.
Die meisten Fahrer waren ziemlich entäuscht: so richtiges Gelände kam am ersten Tag nicht unter die Räder. "Eigentlich fast alles Straße," meine Pascal Sadecki im Ziel. "vielleicht 5 Minuten mal im Wald und einmal eine Abfahrt mit durch den Regen rutschige Steine." Besonders gefordert fühle sich der Junior-Trophy-Fahrer davon nicht: "keine Probleme, weder körperlich noch fahrerisch," war das stellvertretende Resüme des Fantic-Piloten.
Das war auch der überwiegende Eindruck, den die anderen Fahrer berichteten.
Klar meinte auch Florian Görner: "Das war für mich zu einfach. Das wurde zu früh wieder trocken, da konnten die anderen Fahrer näher herankommen." Gemeint waren die anderen Deutschen Fahrer, denn Görner war an diesem Tag der schnellste der Deutschen Teilnehmer. Erst als es nach einer Runde trockener wurde, konnte Yanik Spachmüller wieder auf Schlagdistanz heranfahren.
Philipp Müller hingegen rutschte in der allerletzten Sonderprüfung einmal so richtig aus, was viel Zeit kostete, da das Bein unter dem Motorrad lag. "Das war aber nur der Höhepunkt, denn ich war den ganzen Tag verkrampft und nicht so locker wie sonst."
Maxi Wills hatte zunächst ganz andere Probleme: Ein entzündetes Auge behinderte ihn die letzten Tage, aber nach weiterer ärztlicher Behandlung am Morgen besserte sich sein Zustand sichtlich und er fühlt sich den nächsten Tagen gewachsen.
David Wagner, der Neuzugang der Junior-Trophy, machste seiner Verpflichtung alle Ehre und fuhr über sein normals Niveau hinaus. Vater Manfred hatte fast das Gleiche vor 30 Jahren erlebt: "Damals bin ich auch in die Junior-Trophy nachgerutscht, weil ein anderer Fahrer ja schon 24 Jahre alt war," konnte sich der deutsche Meister 80ccm von 1989 noch erinnern.
Drei Italiener bringen echte 450er-Rally-Motorräder an den Start und in Italien selbst sind natürlich auch 50ccm-Maschinen am Start. Allerdings musste die Valenti schon aus der ersten Sonderprüfung geschoben werden.

Niklas Niegelhell im "Team Germany Club 4 ADAC"
Das beste Deutsche Clubteam mit Arvid Meyer, Nicklas Niegelhell und Eric Wirth liegt auf dem 20. Platz, direkt vor ihren Landsleuten Felix Hail, Luis Winkler und Florian Geisenhofer.
Bei den Veteranen-Teams liegt die Deutsche Mannschaft auf dem fünften Platz (von allerdings auch nur neun Mannschaften).

Wo landet Lokalmatador Andrea Verona am Ende??
Ergebnisse
World-Trophy nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)Junior-Trophy nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Damen-Trophy nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Trohpy-Fahrer-Einzelwertung nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Clubmannschaften nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Veteranen-Clubteam nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Clubfahrer-Einzelwertung nach Tag 1: Hier klicken! (PDF)
Von den ursprünglich 657 gestarteten Fahrern werden am Montag noch 654 in Wertung fahren
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die Deutsche Junior-Trophy, vorneweg David Wagner

Die Deutsche Damen-Trophy mit Hedi Baum - Celine Heistermann und Laura Soller (von links nach rechts)


