Am dritten Tag der diesjährigen Sixdays im italienischen Bergamo konnte Italien seinen Vorsprung in der Trophy-Wertung bereots auf über 4 Minuten vor Frankreich vergrößern. Der Titelverteidiger selbst spürt schon im Nacken den Atem der Schweden, die den Abstand zum zweiten Platz auf nur noch 37 Sekunden verkürzten. 
Die Schweden haben ein junges ehrgeiziges Team, drei der Fahrer haben letztes Jahr die Junior-Trophy gewonnen und haben als Verstärkung jetzt in der Trophy noch Mikael Persson: Der fährt auf der Triumph immer unter die zehn Besten des Fahrerfeldes! 

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Die Gefahr kommt von hinten: Mikael Persson fuhr auf einen dritten Tagesrang in der Einzelwertung und führt die Schweden weiter nach vorne

In der Einzelwertung konnte Josep Garcia sein Kunststück vom gestriben Tag nicht wiederholen, wo er alle Sonderprüfungen gewonnen hatte. Am heutigen Mittwoch musste er nach einem "Ausrutscher" einen der Tests an Andrea Verona abgeben - um am Ende aber doch wieder vor Verona zu landen. Auf dem dritten Platz dann übrigens der Schwede Mikael Persson. 
Das deutsche Team kämpfte sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wieder an Portugal vorbei unt rutschte wieder auf den 13. Rang vor: Der Vorsprung beträgt zwar nur 32-Hundertstel Sekunden, aber einen ganzen Platz! 
Karsten Wills hat zwar keine gesundheitlichen Einschränkungen nach seiner Augenentzündung mehr - aber im Enduro-Test lief es nicht so gut: "Ich bin gleich am Anfang gestürzt und dann bin ich überhaupt nicht mehr in den Test reingekommen." 
Schnellster deutscher Fahrer war nach den ersten Ergebnissen Philipp Müller, der offensichtlich seine anfängliche Verkrampftheit überwunden hat. Gerade im anspruchsvollen Endurotest hatte er wieder Spaß und damit zu seiner alten Stärke gefunden. Am Ende müssen wie die Platzierung aber verbessen - er war zwar nur Dritter - aber dicht bei den beiden vorderen Fahrern ...

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Junior Vezeroli wird von den italienischen Fans begeistert gefeiert

Bei den Junioren kann Italien den Vorsprung zu Australien gerade einmal 8 Sekunden vergrößern - da sind es insgesamt gerade einmal 44 Sekunden Differenz zwischen den Mannschaften. 
Neuseeland hatte erneut Pech und verliert Dylan Huddleston und fällt auf den letzten Platz zurück. Dadurch rückte das Team Lateinamerika direkt hinter Deutschland auf den 14. Rang. Allerdings mit einem Abstand von noch fast drei Minuten. Schnellster Deutscher Junior ist erneut Pascal Sardecki, doch der ist scheinbar nicht mit sich zufrieden, jedenfalls wollte er sich nicht zur Situation äußern.


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Die 32jährige Jessica Gardiner hat schon 13(!) Sixdays bestritten - und sechsmal mit den Australiern die Damen-Trophy geholt

Bei den Damen vergrößert Titelverteidiger USA den Vorsprung auf 20 Minuten zu den Französinnen. Hinter denen vergrößert sich auch der Abstand zu den Australierinnen auf über eine Minute. 
Celine Heistermann und Hedi Baum kämpfen auf verlorenem Posten - ohne die dritte Frau bleibt die deutsche Damen-Trophy auf dem letzten Platz. 

Zum Redaktionsschluss gab es noch keine offiziellen Ergebnisse, deshalb sind die nachfolgenden Zeilen mit Vorsicht zu genießen: 
Das bestes DeutschesClubteam  "TEAM GERMANY 1 - VEREIN FÜR ENDUROSPORT" mit Paul-Erik Huster, Jan Schäfer und Robin Thelen, ist sogar noch auf den 17. Platz vorgekommen. 
Nach einer Verletzung von Florian Geisenhofer rutschte das "TEAM GERMANY 2 - ADAC SUD" vom 21. Platz auf den 25. Platz zurück. 
Noch schlimmer erwischt es  das "TEAM GERMANY CLUB 4 ADAC", das nach einer Verletzung von Eric Wirth vom 20. Platz auf den 30. Rang zurückfällt. 

Schnellster Clubfahrer an diesem Tag wurde erneut Jan Schäfer auf dem 39. Rang, während Arvid Meyer auf dem 63. Platz (von 492 Fahrern) landete. Maxi Müller war nur fünf Sekunden dahinter.

Das Deutsche Veteranen-Clubteam mit Oliver Müller , Mirko Heine und Stefan Müller rutschte auf den vierten Platz vor, nachdem das italienische Moto Club Nave einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Der Abstand zu Kanada ist zwar gewachsen, aber auch der Abstand nach Hinten, zu den Spaniern aus Sitges ebenfalls.

Ein neuer Tag war auch eine neue Runde und neue Sonderprüfungen: So zogen Garcia und Verona auf teilweise jungfräulichen feuchten Wiesen die ersten Spuren. Das alleine war schon eine Augenweide. 
Nach wie vor ein hoher Asphaltanteil, aber auch einige Offroad-Strecken, sowohl auf der Etappe, als auch in dem Endurotest: "In der einen Auffahrt ist mir ein Fahrer entgegen gekommen, der wollte wohl neuen Schwung holen - dadurch musste ich aus der Spur und verlor selbst den Schwung", bekundete Veteran Stefan Müller.
Aber auch auf der Etappe gab es rutschige Single-Trails, die bei ca. den letzten 200 Fahrern für insgesamt 500 Minuten Verspätung an der nächsten Zeitkontrolle gesorgt hatten. Wenn da Jemand in der Spur steckte, gab es für die nachfolgenden Fahrer eben keine Möglichkeit drumherum zu kommen. 

Ergebnisse

World-Trophy nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Junior-Trophy nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Damen-Trophy nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Fahrer-Einzelwertung nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Zum Redaktionsschluss waren die Ergebnisse der Clubfahrer nicht verfügbar - die wurden nachträglich eingefügt

Clubmannschaften nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Veteranen-Clubteam nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

Clubfahrer Einzelwertung nach Tag 3: Hier klicken! (PDF)

alle weiteren Ergebnisse auf der offiziellen Homepage: Hier klicken! (LINK) 


Von den ursprünglich 657 gestarteten Fahrern werden am Mittwoch noch 644 in Wertung fahren.


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Bei Philipp Müller läuft es langsam wieder geschmeidiger

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Italienische Fans feiern ihre Fahrer

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Start frei für den australischen Junior Kyron Bacon, der auf der 300er Kawasaki gestern den dritten Platz eingefahren hatte und heute nach wachsenden Problemen nur noch 26. wurde - was die Chancen der australischen Junior-Trophy schwächt. 



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