Doch auch hier gilt - die Sixdays sind eine Mannschaftssportart und wenn zwei sich so streiten, freut sich der Dritte: Der Dritte sind die USA, deren Trophy die Führung ausbauen konnte. Unter den besten acht Fahrern sind gleich alle vier Trophy-Fahrer aus den USA, so dass es fast kein Wunder ist, dass dieses Team fünf Minuten vor Titelverteidiger England in Führung liegt.
Noch dominanter sind zur Zeit nur die Schweden in der Junior-Trophy: Albin Norrbin, Axel Semb und Max Ahlin liegen auf Platz 1 bis 3 der Fahrerwertung und konnten so ihren Vorsprung ebenfalls ausbauen.
Titelverteidiger Italien ist aber völlig aus dem Rennen, nachdem der Motor an Manolo Morettinis Honda einfach in der vierten Sonderprüfung den Geist aufgab.
Dadurch rutscht das Deutsche Team auch auf den siebenten Rang vor.
Schnellster deutscher Clubfahrer am Dienstag: Kai Bräutigam mit der 150er KTM!
Bei den Clubfahrern ist Martin Werz nach zwei Tagen auf dem 66 Platz noch schnellster Deutscher, auch wenn Kai Bräutigam an diesem Dienstag schneller gewesen ist. Bräutigam liegt auf Platz 69 und Ronny Rohde, der dritte Fahrer in ihrer Mannschaft wird auf dem 102. Platz gezählt. Damit liegt das Trio auf dem 18. Platz der Clubmannschaften.
Ronny Rohde hatte sieben Strafminuten kassiert, als er am ersten Tag versucht hatte der Maria Franke mit ihren technischen Problemen zu helfen. Diese Minuten schleppt das Team im Rucksack schwer mit sich durch die ganzen Tage.
Rico Gehmlich liegt auf dem 130. Platz der Gesamtwertung.
Bei den Fahrern mit Re-Start ist Henrick Hoehle auf Platz 160 der beste Deutsche - vor Wolfgang Krause auf Rang 165.
Sie bilden zusammen mit Rico Gehmlich das zweite Clubteam und liegen auf dem 50. Platz der insgesammt 77 Clubmannschaften.
Mathias Globig rundet die deutschen Fahrer im Ziel mit Rang 179 ab.
Nicht ins Ziel kam Mathias Lehmann, der sich bei einem Sturz das Schlüsselbein brach und Olaf Szukat, der sonst bei den Super-Senioren am Start ist (über 50 Jahre): Der gab zum zweiten Mal auf und ist daher für die restlichen Tage nur noch Zuschauer, den es gibt nur einen einzigen Re-Start für einen Fahrer.
Ergebnisse
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Auf Wiedersehen Albert Pos
Der holländische Fahrer Albert Pos verstarb am zweiten Fahrtag der Sixdays in Argentinien: Schon zum vierten Mal war der 54jährige als Fahrer mit dem Deutschen Team am Start gewesen, hatte die Betreuung und die Logistik genutzt und war über die Jahre für viele Teammitglieder ein echter Freund geworden.
Fast als allerletzter Fahrer zum Re-Start angetreten, warteten die Betreuer im Ziel vergebens auf ihn. Anscheinend war er aber vom Schlussfahrer gefunden worden, der dann einen Hubschrauber gerufen hatte. Weitere Infos wurden nicht an das Team gegeben, obwohl man selbst im Krankenhaus vorstellig wurde. Dann erhielten die holländischen Teammitglieder Nachricht von Zuhause - dort hatte man bereits die Pressemitteilung gelesen, dass Albert Pos gestorben sei.
Was genau zum Tod des Fahrers geführt hat, ist noch nicht bekannt, das Motorrad ist beschlagnahmt und eine gerichtsmedizinische Untersuchung wird noch stattfinden.
Wir trauern um einen großartigen Sportsmann, der international viele Freunde hatte. Ihm zu Ehren wird die FIM eine Schweigeminute auf der Startrampe durchführen und die Fahrer des internationalen Team Germany werden ihr Mitgefühl mit einer Trauerbinde zeigen.
Wahrscheinlich haben es die Fahrer selbst nicht mitbekommen, aber über diesen zerklüfteten Felsen kreisten bereits ein Kondor
