Beim vierten Fahrtag der Sixdays in Argentinien überraschte mit angenehmen Temperaturen, was nicht nur den Fahrern gut gefiel, sondern auch den Helfern der Teams und Streckenposten.
Ganz knapp, mit nicht einmal vier Sekunden konnten das Team USA die Italiener schlagen und ihren Vorsprung weiter ausbauen.

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Taylor Robert wurde nicht nur Dritter in der Tageswertung, sondern baute mit seinem Team USA die Trophy-Führung weiter aus.

Gestern noch Fünfter kämpfen sich die Italiener heute einen Platz vor die Spanier und liegen nun mit Rang zwei bis vier innerhalb von nur 35 Sekunden.
Zweiter ist aktuell am fünften Tag Frankreich, die England auf den dritten Rang verwiesen haben. Sicher werden die Italiener alles daran setzen, doch noch den Fuß auf das Podium zu bekommen.
Die USA, die die Spitze halten, können mit ihrem großen Vorsprung den letzten Fahrtag etwas entspannter und vorsichtiger angehen lassen.

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Felix Melnikoff diese ISDE noch mit der 125er unterwegs

Die Junioren-Klassifikation sieht dagegen ziemlich stabil aus: ganz vorne die Schweden mit 16 Minuten Vorsprung vor Frankreich und dann erst den Amerikanern, die schon 21 Minuten Abstand haben.
Glück im Unglück hatte das Team aus der tschechischen Republik: Jaroslav Kalny hatte bei hohem Tempo auf der Etappe einen kapitalen Zusammenstoß mit einem Hund. Das warf ihn aus der Spur, dass er gegen einen Baum prallte.
Auch wenn zumindest der Lenker an der Maschine ziemlich verbogen war, ist Kalny nichts passiert. Deshalb bleiben die tschechischen Junioren noch vor den Deutschen.
Die drei Fahrer brachten ein solides Resultat nach Hause, auch wenn Görner etwas müde war. Maxi wills konnte gut anfangen und hatte dann "ein Battle mit Florian".
Felix Melnikoff wechselte am Morgen den frisch gewarteten Gabelholm wieder zurück ans Motorrad und hatte keinerlei technischen Probleme. Allerdings schlug er sich einmal heftig den linken Fuß an, so dass es für den mitgereisten Physiotherapeuten gleich extra-Arbeit gab.
Aus deutscher Sicht fiel nicht ins Gewicht, das die Junior-Trophy von Kolumbien einen Ausfall zu beklagen hatte. Die waren bis dahin ohnehin schon weit hinter dem deutschen Team platziert.

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Ohne Kupplung wird jede Auffahrt etwas schwieriger: Samantha Buhmann konnte mit ihrer verletzten Hand nicht mehr den Hebel ziehen.

Bei den Damen haben die Australier ihre Favoritenrolle verloren - schon gestern hatte Tyla Jones einen Sturz und sich die Schulter ernsthaft angeschlagen. Trotzdem trat sie am Morgen an, doch musste schon bald aufgeben.
Damit sind nur noch zwei Damen-Trophy-Mannschaften ohne Ausfälle - die Führenden aus den USA und das gemischte Latein-Amerikanische Team, das jetzt auf dem zweiten Platz ist. Theoretisch könnten auch die US-Amerikaner eine Fahrerin verlieren - und dann  würde die Damen-Trophy an die Fahrerinnen aus Peru gehen. - Bei den Sixdays ist eben nichts unmöglich, denn tatsächlich steht diese kleine Sensation im Raum:
Die amerikanische Fahrerin Rachel Gutisch zeigte an den letzten Zeitkontollen und im Ziel, dass sie starke Schmerzen litt und schonte ihre rechten Arm. Noch gibt sich das Team bedeckt, aber offensichtlich bedarf die Frau ärztlicher Betreuung und man wird sehen, ob sie den morgigen Tag bewältigen kann.
Allerdings mussten auch die deutschen Damen ihren zweiten Ausfall hinnehmen: Samantha Buhmann hatte schon gestern schlimme offene Blasen an der linken Hand, was über Nacht nicht abgeheilt war. "Ich konnte schließlich nicht mehr die Kupplung ziehen," gestand die Beta-Fahrerin zerknirscht. Ihr Tag fing schon schrecklich an, als sie in der ersten Sonderprüfung, in der ersten, ziemlich ausgefahrenen, Auffahrt nicht hoch kam, weil sie die Kupplung nicht betätigen konnte.
Mit Hilfe und mehr ging es dann doch und sie fuhr die erste der beiden Runden noch zuende. Auf der Strecke schon viel Zeit verloren, in weiteren Auffahrten hängen geblieben war sie am Ende über ihre Zeit.
Tanja Schlosser hingegen startete zwar auch nicht so gut, kam dann aber immer besser in Schwung und wurde in der Tageswertung und der Individualwertung Fünfte!

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Josep Garcia gewann erneut die Tageswertung vor Andrea Verona - doch es nutzte nichts, denn Verona zog mit seinen Landsleuten an der spanischen Nationalmannschaft vorbei

Mal kurz erwähnen: von den ursprünglich 341 gestarteten Fahrern (105 Teilnehmer bei den Repräsentativmannschaften und 236 bei den Clubfahrern) sind gerade noch 251 am Donnerstag ins Ziel gekommen- ohne Re-Start der Clubfahrer wäre deren Feld am Donnerstag Abend schon auf 129 gesunken, was eine Ausfallquote von 34,6% bedeutet, also eine Drittel aller Fahrer.
Natürlich fahren einige der Re-Start-Fahrer noch immer, aber kämpfen nicht mehr um Medaillen, denn dafür muss mann alle sechs Tage durchgefahren sein.

Ergebnisse

World-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Junior-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Damen-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Fahrer-Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Clubmannschaften nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Clubfahrer Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)

Alle Ergebnisse im Einzelnen: Hier klicken! (LINK)


2023 11 09 rhodeRonny Rhode meldete sich zurück ins Renngeschehen: Nach seinem technischen Ausfall fährt er mit seiner Fantic wieder für das Clubteam mit dem Tagesschnellsten Deutschen Kai Bräutigam und Martin Werz. Gemeinsam belegen sie den 24 Platz der Clubmannschaften

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