Schnellster Fahrer des Tages: Loic Larrieu (F) auf der Yamaha - Fotos: Jack Miller / FIM
Dagegen verbesserten sich die Italiener schier unaufhaltsam bereits auf den siebenten Zwischenrang.
Ohne die technischen Problemen an Giacomo Redondis Bremse am ersten Tag, die ihn gut 20 Minuten gekostet hatten, wäre das Team mindestens auf dem dritten Rang.
Bei den Junioren konnte Frankreich, die nur Sekunden hinter den USA gelegen hatten, die Schwäche vom nordamerikanischen Team ausnutzen und in Führung gehen, während die USA selbst auf den dritten Platz, hinter Italien, zurück fielen.
In der vorletzten Sonderprüfung musste der deutsche Junior Jan Allers plötzlich zu Boden: "Ich weiß nicht, ob die Kette übergesprungen ist und sich am Ritzel mit dem Kupplungsgeber verkeilt hat, weil ich gestürzt bin, oder ob ich gestürzt bin, weil das Hinterrad sich dadurch blockiert hat." Tatsache war, dass der KTM-Fahrer gut 20 Minuten verlor, die Kette wieder frei zu bekommen um seine Fahrt fortzusetzen. Dadurch war er auch an der nächsten Zeitkontrolle zu spät dran. "Ich habe aber trotzdem in aller Ruhe das Motorrad optimal auf den letzten Test vorbereitet - es war egal ob ich an der Stelle noch einmal 18 Minuten Strafzeit bekommen würde, oder in aller Eile nur 13 Minuten - und dann ausfallen würde."
Pechvogel Jan Allers (Foto: Dario Agrati)
Tatsächlich rangiert Allers jetzt in der Addition seiner Minuten als Vorletzter bei den Trophy- und Junior-Trophy-Fahrern, doch er ist besser als die über 10% bereits ausgefallenen Piloten. In der Mannschafts-Wertung hat es Deutschland auch nur einen einzigen Platz gekostet - die Junior-Trophy ist auf den neunten Platz zurück gefallen. Mit einem Abstand von 39 Minuten zu den vor ihn liegenden Tschechen, braucht es, realistisch eingeschätzt, am besten einen Ausfall in einem der vor ihn liegenen Teams, um noch weiter nach vorne zu kommen.
Bei den Damen fährt Jessica Gardiner in der führenden Trophy der Australier schon seit der ersten Prüfung des ersten Tages mit einem gebrochenen kleinen Finger an der rechten Hand! Sie kämpfte sich bislang durch die Schmerzen und ist nicht die langsamste im Team. So ist zu erwarten, das die Yamaha-Fahrerin bis zum Abschluss-Cross dabei sein wird!
Der amtierende E2-Weltmeister Eero Remes - Fotos Jack Miller / FIM
Nach zwei Tagen ging es auf eine völlig neue Strecke. Die noch jungfräulichen Sonderprüfungen lagen meist an den Hängen der Wiesen mit anspruchsvollen abfallenden Kurven.
Insgesamt ist es etwas kühler geworden, auf Teilen der Strecke hat es sogar geregnet. Auch für den kommenden Tag ist am Morgen Regen angesagt.
Clubmannschaften
1. Italien, 5:43:07,37 Stunden
2. Auvergne Elite (F), + 14,03 Sekunden
3. MCC Wales/Welsh (GB), +4:29,77 Minuten
27. DMSB 1 (Graube,Pester, Maier)
36. DMSB 3 (Bräutigam, Kunzelmann, Taube)
38. DMSB 7 (Weigelt, Domagala, Bindemann)
48. DMSB 2 (Scharzenholzer, Essig, Wolter)
62. DMSB 5 (Anger, Schilling, Kölbach)
99. DMSB 9 (Danielzik, Szukat, Krause)
105. DMSB 8 (Mandel, Hahn, Kropf)
111. DMSB 4 (Schubert, Liermann, Pohler)
133. DMSB 6 (Kreke, Puschmann, Koch)
157. DMSB 10 (Weckert, Buchholz, Nico Schwingenschlögel)
Die Fans kommen auf ihre Kosten - wo sonst gibt es Motorsport-Weltmeisterschaft zum Anfassen?
Ergebnisse nach dem dritten Tag:
Trophy: Hier klicken! (PDF)
Junior-Trophy: Hier klicken! (PDF)
Damen-Trophy: Hier klicken! (PDF)
Clubteams: Hier klicken! (PDF)
Zum Live-Timing der ISDE: Hier klicken! (Link)
Quasi jungfräuliche Prüfungen am dritten Tag - meistens an den Bergwiesen mit vielen abhängenden Kurven
