Österreich und Columbien haben ebenfalls bereits vorzeitig einen Fahrer verloren, womit die USA vor Italien und Gastgeber Spanien die Gesamtwertung übernommen haben.
Deutschland liegt wahrscheinlich auf dem neunten zehnten Rang, wobei Davide von Zitzewitz (Bild oben) der beste Fahrer ist und in der Gesamtwertung auf dem 33 Platz aller Fahrer liegt. Allerdings hatte er sich einmal heftig die Schulter an einem Baum angeschlagen. *Weil es um 23:00 Uhr immer noch keine offiziellen Ergebnisse gab, sind die folgenden Angaben unter Vorbehalt. Sobald es Ergebnisse gibt, werden wir die nachliefern.*
Noch heftiger hatte es Paul Roßbach getroffen: Nach einem kapitalen Überschlag schmerzt die linke Hand, doch scheint die nach erster Anscheinnahme nicht gebrochen zu sein. Zumindest aber schwer geprellt und so hat der KTM-Pilot starke Schmerzen und muss doch den Lenker festhalten.
Start frei für die Sixdays 2016 - und in der ersten Startreihe im Morgengrauen, Tilman Krause (ganz rechts). Aufgrund des Sonnenaufgangs hatte man den Start von 8:00 Uhr auf 8:15 verschoben, wo es nicht mehr ganz so dunkel war.
Glück hatte Trophy-Fahrer Tilman Krause, der in der allerersten Startgruppe war und teilweise als erster Fahrer unterwegs war. Er hatte am wenigsten unter dem heftigen Staub zu leiden, kam sogar mit einem einzigen Luftfilter aus, während alle anderen Fahrer fast an jeder Zeitkontrolle wechsel mussten.
Die Deutschen Junioren kämpften mehr mit der Sicht im dichten Staub als mit der Konkurrenz. Dazu kam, dass Yanaik Spachmüller (Bild oben, schnellster Fahrer im Team) und Jan Allers noch Strafminuten kassierten, weil sie zu lange in der Sonderprüfung vor dem Start warten mussten. Doch das Problem war dem Veranstalter bekannt, der statt dem Ampelstart danach wieder auf einen manuellen Startvorgang mit einem Streckenposten umgestellt hatte und die Zeit wieder einholte. Die Strafminuten für die Deutschen Junioren und einige andere Fahrer wurden neutralisiert, denn die Fahrer konnten ja nichts dafür.
Allerdings liegt die deutsche Junior-Trophy zunächst nur auf dem dreizehnten zwölften Platz - Es führt Schweden vor Italien und dem Gastgeber Spanien.
Die deutschen Damen liegen bereits auf dem dritten Platz. Es führt die Trophy der Australier vor den Gastgebern Spanien. Doch Titelverteidiger Australien hat bereits das erste Problem: Jessica Gardiner hatte so große Probleme mit der Kupplung, dass sie vorzeitig aufgeben musste und damit das Streichergebnis für die Mannschaft wurde. Mit einem Motorwechsel aus dem Trainingsmotorrad wollte nun das Team den Restart sicherstellen. Aber das Motorrad muss spätestens eine Stunde nach planmäßiger Ankunftszeit bei den Technikern vorgeführt werden. Tatsächlich kam die Australierin mit dem Motorrad fast 40 Minuten später. In der Jury-Sitzung hieß es aber, dass das Team bei den Technikern nachgefragt hätte und diese eine falsche Auskunft gegeben hätten (Es reicht, wenn das Motorrad vor dem letzten Fahrer wieder im Parc ferme ist) - deshalb könne die Fahrerin weiter an den Start gehen.
Dabei ist das Regelwerk an dieser Stelle eindeutig und der Re-Start von Gardiner nicht korrekt.
Beste Deutsche wurde Maria Franke (Bild oben), die am Ende nur 7,86 Sekunden hinter der Australierin Zweite in der Damenklasse wurde: Franke kämpfte jede Sonderprüfung mit vielen zu überholenden Fahrerinnen und langsameren Junior-Trophy-Fahrern. So lief sie in der Auffahrt im Endurotest auf eine Schwedin auf, die dort hängen blieb und damit die hinter ihr fahrende Deutsche ebenfalls am Hang ausbremste. Doch auch bei den Damen wird am zweiten Tag dann nach der "Championatswertung" gestartet, womit Franke dann mit der weit vor ihr gestarteten Jones auch mit gleichen Waffen kämpfen kann.
Die "Neue" im Team, Vanessa Danz, wurde in der gleichen Prüfung, in der gleichen Auffahrt selbst zum Hinderniss, purzelte ohne Motorrad den Hang hinunter und verlor so über sechs Minuten in dem Test.
Damit wurde Heike Petrick wieder zum Retter, routiniert und sicher war sie fast vier Minuten schneller und brachte das Team auf den dritten Platz.
Bester Deutscher Clubfahrer wurde Robin Gaube auf dem 23. Platz vor Nico Maier auf dem 35. Platz. Mit den offiziellen Ergebnissen jetzt richtig:
Bester Deutscher Clubfahrer wurde Jens Pester auf dem 60. Platz direkt vor Robin Gaube auf Platz 61 und Sascha Eckert.
Graube und Pester sind auch im besten DMSB-Team, DMSB1 mit Jens Pester und Florian Ebener auf dem 19. Platz.
Der ausgefallene Mike Danielzik hat für seine Honda eine neue Schwinge von RedMoto bekommen - die bereits eine verbesserte Kettenführung hat und deshalb wohl die restlichen fünf Tage halten wird.
Staubige Angelegenheit
Größte Probleme für die Fahrer war nicht die direkte Konkurrenz , sondern die Sicht auf den Sonderprüfungen: Extrem staubig, wurde es um so schwieriger, je näher man seinem Vorausfahrer kam. "Stellenweise war es eher wie im Blindflug," meine Jan Allers. - Dazu kam, dass die Startreihenfolge eher zufällig war, lediglich getrennt in Klasse E1, E2 und E3, dass man also jede Menge langsamerer Fahrer vor sich haben konnte.
Keine Ergebnisse bis 23:00 Uhr - Wir ergänzen jezt (siehe Unten)
Allerdings bedeutet das auch für die Fahrer, dass es bis 24:40 noch keine Startzeiten gab, denn ab dem zweiten Fahrtag fahren die Teilnehmer nach dem Ergebnis vom Championat des Vortages.
Die mussten nun einfach mal den Wecker nach Gefühl stellen, denn bei fast drei Stunden Startzeit kann man nur ungefähr ahnen, wann man den nun dran sein wird.
Genauso schlecht ist es für die Teams, die ja auch keine Zeiten ausrechnen können, Listen und Zeitstreifen erstellen können.
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