Nach seinem heftigen Sturz am ersten Tag startet Eddi Hübner am zweiten Fahrtag der Sixdays in der Slowakei so richtig durch: "Ich habe mich von Zeitkontrolle zu Zeitkontrolle besser gefühlt", war er glücklich, da er am Ende nur einen einzigen Sturz in der Crossprüfung zu vermelden hatte. Am Ende der achte Platz in der E1-Klasse und damit auch bester Deutscher an diesem Tag!

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Gesamtschnellster wurde diesmal der Australier Daniel Milner (Bild oben). Das war der Grundstock dafür, dass "Down Under" die Führung von den US-Amerikanern übernehmen konnte. Allerdings liegen lediglich acht Sekunden zwischen den Kontrahenten.
Frankreich mit dem dritten Platz liegt schon über zwei Minuten zurück.

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Heute mal ein Bild mit Davide von Zitzewitz - wir müssen uns ja auch mal abwechseln...

Deutschland bleibt in der Trophy-Wertung dank geschlossener Mannschaftsleistung auf Rang neun. Problemlos rollten Christian Weiß, Mark Risse und Jan Schäfer ins Ziel. Davide von Zitzewitz hatte zu Beginn den ersten Test zwar verschlafen, doch danach lief es deutlich besser. Auch ein Sturz auf der Etappe, in einer Wasserrinne, wie bei Hübner am Vortag, blieb ohne Folgen. Doch dann blieb er in der zweiten Runde in der Sonderprüfung an einem Baum hängen und musste den Motor neu starten, was ihn seinen Rhythmus kostete. Dennoch liegt die Deutsche Trophy weniger als eineinhalb Minuten hinter den Finnen - die allerdings auch ausgerechnet ihren weltbesten Fahrer, Eero Remes, als Streichresultat einsetzen mussten. Technische Probleme kosteten den TM-Fahrer 16 (!) Minuten.

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Diese lange Auffahrt wurde nur noch für die Trophy- und Junior-Trophy-Fahrer freigegeben.

Bei den Deutschen Junioren war erneut Bruno Wächtler die Speerspitze, wärend die anderen ziemlich kämpfen mussten: Paul Roßbach hatte sich gleich zweimal auf der ersten Prüfung überschlagen, aber danach lief es dann wieder. Yanik Spachmüller riß sich in der dritten Prüfung das Heck ab, brachte aber trotz Notreparatur am Abend das Motorrad wieder ohne Heck ins Fahrerlager. Also liegt der Schwerpunkt erst einmal darauf, die Maschine so fahrbereit wie möglich wieder her zu richten.
Zum Streichergebnis wird diesmal Nico Busch: Der fiel (aufgrund seiner kurzen Beine) im Stau an der Auffahrt einfach um - und ein nachfolgender Fahrer krachte mit viel Schwung genau unterhalb des Rückenpanzers auf den Fahrer. An den Zeitkontrollen wurde sich mehr um den Fahrer gekümmert als um das Motorrad - doch der Cross-Spezialist ist unter allen Umständen gewillt wieder an den Start zu gehen. Doch das das Team vom neunten auf den zehnten Platz rutscht, liegt an den starken Tschechen, die prompt drei Plätze voran gekommen sind.
Es führt weiterhin die Junior-Trophy aus Australien vor Schweden und Frankreich und den USA, wobei der Verlust von Joshua Gotts die Briten vom fünften auf den sechsten Platz zurück wirft.
Doch von Platz drei bis Platz sechs ist gerade einmal eine dicke Minute Unterschied - das wird also mit Sicherheit noch spannend.

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Das ist einer der Gründe, warum die Damen und die Clubfahrer diesen Hang nicht fahren mussten

Bei der Damen-Trophy enteilt Titelverteidiger Australien vor Frankreich, während die Schweden vor Finnland auf den dritten Platz kamen: Finnlands Europameisterin Sanna Kärkkäinen war zwar die Drittschnellste des Tages, doch am Vortag schied bereits die dritte Dame des Teams wegen Zeitüberschreitung von einer Stunde aus. Deshalb konnten die kleineren Probleme von Marita Nyqvist nicht kompensiert werden und die Finnen liegen sechseinhalb Sekunden zurück.

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Bei den Clubteams hat sich in der Reihenfolge im Prinzip nichts geändert. Nur in absoluten Platzziffern konnten sich die Teams weiter nach vorne schiebenden. So liegt der ADAC Westfalen/Sachsen jetzt schon auf dem 23. Platz, vor dem ADAC Sachsen, der sich auf Rang 26 verbessern konnte. Es gab auch keine weiteren Ausfälle zu beklagen.
Andre Engelmann, der am ersten Tag der schnellste Deutsche Clubfahrer war, musste sich diesmal gleich von Jens Pester (Bild oben) und Felix Martin geschlagen geben. Allerdings lagen die drei Fahrer innerhalb von 45 Sekunden - bei einer Gesamtprüfungszeit von 62 Minuten!

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Erneut und die Gleichen 264,8 km mit 30,8 km Sonderprüfung  - Dank des heftigen Regens am Vortag verhältnissmäßig staubfrei, zumindest die erste Runde -
 
Ergebnisse nach dem zweiten Fahrtag:

Ergebnisse Trophy: Hier klicken! (PDF)

Ergebnisse Junior-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Ergebnisse Damen-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Ergebnisse Club-Teams: Hier klicken! (PDF)

Die kompletten Ergebnisse und das Live-Timing: Hier klicken! (Link)

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Das gibt es nur bei der abendlichen Pressekonferenz: Vertreter aller Damen-Trophys stehen Rede und Antwort (v.l.n.r.) Frankreich, Australien, Finnland, USA, Schweden.


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