Der Veranstalter der Sixdays in Argentinien schonte die Fahrer am fünften Tag, nachdem vorher schon so viele Teilnehmer ausgefallen waren. Verhältnismäßig wenige Strafpunkte auf der Etappe und noch weniger Ausfälle an diesem Tag.
An der Spitze von Trophy und Junior-Trophy hat optisch nicht viel getan - aber das deutsche Clubteam Germany1/ADAC Westfalen hat sich auf den dritten Platz vorgearbeitet.

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Immer noch der beste Fahrer: Pierre-Alexandre Renet aus Frankreich
Alle Fotos: Andrea Belluschi / Agrati


In der Trophy führt weiterhin Titelverteidiger Frankreich, auch wenn die USA zwei Minuten aufgeholt haben. Doch auch wenn Fabien Planet acht Strafminuten durch Schrauben bekommen hat, gilt für Frankreich, jetzt den Sieg heil nach Hause bringen. Die USA kann hingegen beim Abschluss-Cross noch etwas riskieren - der Drittplatzierte, Spanien, liegt 44 Minuten dahinter.
Spanien hat sich allerdings wieder stabilisiert und hat dadurch seinen Vorsprung auf Deutschland auf neun Minuten anwachsen lassen.
Bester Fahrer im Deutschen Team an diesem Tag Eddi Hübner (Bild unten). Nicht etwa weil Dennis Schröter in der letzten Sonderprüfung noch einen heftigen Sturz hatte, wo er sich Lenker und Fußraste verbogen hatte, sondern durchaus aus eigener Kraft, was auch sein dritter Tagesrang in der E1-Klasse nachhaltig unterstreicht.
Besonderes Durchhaltevermögen hat Derrick Görner unter Beweis gestellt: der war in der ersten Sonderprüfung gestürzt und hatte sich die rechte Hand an den scharfen Korallensteinen bis auf den Muskel aufgeschnitten.
An der nächsten Zeitkontrolle lief das Blut aus dem Handschuh und ein Arzt nähte den Schnitt ohne Betäubung mit drei Stichen. So "zusammengeflickt" fuhr Görner noch den restlichen Tag bis ins Ziel. Seine fünf Strafminuten resultierten lediglich aus der ärztlichen Behandlung!

2014-11-ISDE5-Huebner

2014-11-ISDE5-StaubIn der Junior-Trophy sind die USA dem Sieg einen Schritt näher gekommen - sie konnten den Vorsprung auf Frankreich geringfügig vergrößern - doch 1,45 Minuten Differenz ist kein großes Polster. Australien hat Schweden noch einmal überholt und beide Teams trennen ebenfalls nur zwei Minuten.
Erst 35 Minuten dahinter folgt das Deutsche Junior-Team auf dem fünften Platz, aber mit noch über acht Minuten Vorsprung vor Gastgeber Argentinien.
Zwischenzeitlich hatte ein Sportkommissar bemängelt, dass Vater Bert bei Davide von Zitzewitz den Ölfilter gewechselt habe, doch im Nachherein stellte sich heraus, dass Bert von Zitzewitz alles korrekt gemacht hatte und es deshalb keine Strafe für das Team gibt.

Höchst erfreulich ist das Abschneiden des Clubteams, dass sich mit Daniel Jud, Florian Ebener und Sven Marker auf den dritten Platz nach vorne gekämpft hat.
Marker fährt die letzte 125er im Feld der Clubfahrer, alle anderen kleinen Hubräume haben schon die Segel gestrichen! Die 125er KTM hat Marker nicht absichtlich ausgewählt, sondern es war das einzige Modell, das vor Ort noch nicht "vergriffen"war. Nachdem er in den schweren Gelände die Machine täglich an die Grenzen gebracht hatte, konnte er den fünften Tag etwas schonender angehen, um möglicherweise mit auf das Treppchen zu kommen.
Vor dem Abschlusscross beträgt der Vorsprung nicht einmal 15 Sekunden vor der heimischen Konkurrenz "SPE Enduro Team".
Das verspricht allerhöchste Spannung und wer nicht auf unseren Bericht warten möchte, der kann schon einmal das Livetiming (Link siehe unten) bemühen.

Ergebnisse Trophy: Hier klicken! (PDF)

Ergebnisse Junior-Trophy: Hier klicken (PDF)

Die kompletten Ergebnisse und das Live-Timing: Hier klicken! (Link)

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