2012-02-isde-logoDas internationale Interesse an den Sixdays in Deutschland ist ungebrochen: Auch nach dem offiziellen Meldeschluss kam noch eine weitere Nennung dazu: Erstmalig nennt nun auch Equador ein Trophy-Mannschaft!

Damit sind nun 35 Nationen am Start, davon 26 Trophy-Teams, 19 Junior-Trophy-Teams, 7 Damen-Trophy-Teams und 84 Clubteams. Das sind insgesamt 504 Teilnehmer – Eine horrende Zahl, die zu Beginn gar nicht so geplant war.

Möglich wurde das auch letztlich nur durch eine Ausnahmegenehmigung um die der Fahrtleiter Heiner Schmidt bei der FIM gebeten hatte: Die vorgeschriebene maximale Fahrzeit von 7 ½ Stunden am Tag wurden auf über 8 Stunden erhöht um überhaupt alle Teilnehmer auf die Strecke bringen zu können. Sonst nämlich wäre die Runde zu kurz; würden die ersten Fahrer schon auf der zweiten Runde sein, während die letzten Fahrer noch gar nicht gestartet wären – und sich so gegenseitig behindern würden.
„Außerden hat sich in der Vergangenheit immer gezeigt, dass es am Ende immer Absagen gibt und darauf hoffe ich. Sollten die nicht kommen, wird wohl der Gunter Illgen ein paar Kilometer Strecke dazu erfinden müssen,“ meinte Schmidt. So erscheint (unserer Meinung nach) auch die Mannschaftsnennung von Equador bedenklich, denn von den sechs benötigten Fahrern tritt nur Einer auch bei dem WM-Auftakt in Chile und in Argentinen an. Aber vielleicht will man auch nur das Geld für den Auftritt in Übersee sparen.

Außerdem erklärte Schmidt, dass man baldmöglichst den deutschen Fahrer Bescheid geben wollte, die tatsächlich für die engere Auswahl der Sixdays-Teilnahme in Betracht kommen. „Wir werden die einzelnen Mannschaften noch nicht namentlich aufstellen, aber wir müssen den Fahrern mitteilen, dass sie überhaupt am Start sind und ihnen die Möglichkeit geben, sich für die Sixdays vorzubereiten, Urlaub zu nehmen, Sponsoren zu suchen.“

Der offizielle Nennschluss für die namentliche Nennung ist erst am 13. August, dann wäre es für die Fahrer definitiv zu spät.

Schmidt appellierte an die deutschen Fahrer, die Interesse an den Sixdays haben, sich baldmöglichst genau zu Überlegen, ob sie ihre Nominierung aufrecht erhalten wollen, denn es ist trotz allem ein großer (finanzieller) Aufwand – und je mehr Fahrer im Vorfeld ihre Nennung zurückziehen, um so weniger müssen am Ende ausgeschlossen werden. Der Ausrichter hatte immerhin 40 Startplätze für die deutschen Fahrer bereitgestellt (wir berichteten hier).