Was soll man schon von einem Tag erwarten, der mit heftigem Regen anfängt?
Die Stimmung bei den Fahrern war eher durchwachsen, doch die Meisten hatten zur Halbzeit schon Ölwechsel durchgeführt, Kettenräder gewechselt usw.
und damit die Maschinen für den zweiten Teil der ISDE vorbereitet.
Doch leicht sollte es nicht werden - schon die allererste Prüfung hatte es in sich, obwohl man den Skihang schon im Vorfeld modifiziert hatte - der heftige Regen machte die Spurwahl aber trotzdem manchmal zu einem Roulettespiel.

2011-8-isde-4-start_im_Regen

Mit seiner Kupplung beschäftigte sich auch der deutsche Junior-Trophy-Fahrer Marucus Drenske am Morgen im Arbeitsraum. Zum Abend stand auf dem Zettel des technischen Beobachters, dass ihm beim Wechsel Jemand geholfen hätte, was natürlich streng verboten ist. Als Strafe dafür kann es nur die Disqualifikaton geben, doch in der abendlichen Jurysitzung konnte das Problem zu Gunsten  der Deutschen behoben werden!
2011-8-isde-4-SalminenDie deutsche Trophy ist jetzt sogar auf den sechsten Platz nach vorne gerückt!
Vorne hat sich nicht viel getan - auch wenn bei den Schweden Joakim Ljunggren ausgefallen ist: Der Husaberg-Fahrer bekam erst bei einem Sturz auf der Etappe den Lenker heftigst in den Oberschenkel geschlagen. In der nächsten Prüfung explodierte der Motor förmlich, war das Öl raus und die Kupplung versagte. Eine Notreparatur brachte ihn mit Verspätung
 noch zur Zeitkontrolle, doch das Aus war unabwendbar, womit der WM-Fahrer nun zum Streichergebnis der Mannschaft wird.
Auch der Sturz von Victor Guerrero (im Bild unten) brachte für das spanische Team keine Veränderung: Die bleiben Zweiter hinter den Finnen und vor England und den USA.
Polen und Portugal verloren ihren zweiten Fahrer im Team und fielen deshalb hinter  Deutschland zurück.

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Sturz von Victor Guerrero aus Spanien im sandigen Test - der aber ohne Folgen blieb.

Bei den Junior-Trophy gab es einen spektakulären Wechsel an der Spitze: Schweden bekam Probleme und gab die Führung an Frankreich ab. Johan Carlsson ging erst der Auspuff und dann der komplette Motor kaputt und wurde damit zum Streichergebnis. Allerding kämpfte auch Teamkollege Carl "Kalle" Sjöö mit technischen Problemen und einer Verspätung, weshalb er für viele Minuten im Team sorgte.
Marcus Drenske baute zwar am Morgen an seiner Kupplung und erfüllte deshalb die Startprüfung nicht rechtzeitig (kam erst später an den Start), konnte jedoch im weiteren Verlauf alle weiteren Strafpunkte vermeiden und so fuhr sich die Deutsche Mannschaft um einen Platz nach vorne auf Rang 9. Teamkollege Tillman Krause hatte den gesamten Tag über Bremsprobleme, bis er am Abend dann dazu kam, die komplette hintere Bremsanlage zu wechseln.

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Daniel Jud (hinten) kämpft hier in der sandigen Sonderprüfung gegen einen chilenischen Fahrer.

Absolut schnellster Fahrer in deutschen Team war (wieder) Dennis Schröter: Der Sandspezialist lebt förmlich auf und wurde am heutigen Fahrtag sogar 25. im Gesamtklassement aller Fahrer! Seit die schwierige Prüfung mit dem langen Steinfeld nicht mehr gefahren wird lebt Schröter sichtlich auf.


Die Clubmannschaft ADMV-DMSB3 (Günther, Lessing, Hechel) verbesserte sich um einen weiteren Platz auf den neunten Rang.
Die Mannschaft ADAC Hessen-Thüringen-DMSB4 (Schneider, Uhle, Schumann) verbesster sich auch um einen weiteren Platz auf  Rang 13. Dirk Schumann, der sich am Vortag die Hand so verletzt hatte, konnte den Tag gut beeenden und brachte damit die Mannschaft nach vorne. 
Das Team  DMV-MSC Freier Grund-DMSB2 (Nickolai, Ebener, Romschinski) rückt sogar um zwei Plätze auf Rang 18 vor. Dabei meinte Florian Ebener, dass er wohl diesmal in allen Prüfungen mindestens einmal gelegen hätte. 
Das Team  ADAC Sachsen-DMSB1 (Decker, Hänel, Lötsch) musste erneut einen Rückschlag hinnehmen und rutschte um vier Plätze zurück auf Rang 25. Im Wasser und Schlamm der Prüfung am Skihang versagte Andre Deckers Motorrad zum zweiten Mal in dieser Woche den Dienst und der Sachse schied entgültig aus.
Der ADAC Hessen-Thüringen/Nordbayern (Marker, Dietzel, Hassenpflug) behält den 49. Platz, obwohl nur noch Stefan Dietzel fährt, und Sven Marker sogar bereits zu Hause ist.
Der ADAC Südbayern/Nordrhein (Berger, Kunel, Listl) bleibt erst mal auf Rang 53, weil seine Ausfälle (Berger und Kunel) noch früher waren - Da Kunel wieder fährt, ist für den nächsten Tag noch für eine Verbesserung des Ergebnisses zu rechnen.


Die kompletten Ergebnisse nach dem dritten Fahrtag im Einzelnen:

Trophy: Hier klicken! (PDF)

Junior-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Damen-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Clubmannschaften: Hier klicken! (PDF)

Noch mehr Ergebnisse: Hier klicken! (weiterführender Link)




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Servicezeit an der Zeitkontrolle alt

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