Mit acht Fahrern (und einer Fahrerin), neuen Motorrädern, einem noch größeren Team und einem WM-Titel, den es zu verteidigen gilt, tritt das Husaberg-Team in der 2013er WM-Saison an!

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Im Mittelpunkt steht natürlich der amtierende Weltmeister Pierre-Alexandre (Pela) Renet. Er ist der bislang einzige Fahrer, der jemals einen Motocross- und einen Enduro-WM-Titel gewonnen hat! Der hat sich für die kommende Saison ein neues Arbeitsgerät herausgesucht: Die FE450. "Das Ziel für diese Saison ist das Gleiche wie im letzten Jahr - Den Titel in der Enduro 2 Klasse zu holen," meint Pela. "Letztes Jahr war es eine fantstische Saison und ich weiß, dass es dieses Jahr nicht leicht wird. Einige Fahrer haben die E2-Klasse verlassen, dafür sind Andere dazu gekommen. Wie immer gibt es einige Fahrer, die für einen Sieg gut sind. Ziemlich sicher wird Beständigkeit der Schlüssel zum Erfolg sein. Ich habe diesen Winter hart gearbeitet und meine Fitness ist sehr gut und ich fühle mich jetzt einfach bereit."

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Pierre-Alexandre Renet, die Nummer 1 - Fotos J. Edmunds/KTM Images

"Ich habe für 2013 ein neues Motorrad, das sich sehr vom letztjährigen Modell unterscheidet. Es ist leichter und einfacher zu fahren. Ich bin diesen Winter so viel wie möglich gefahren, verstehe mein Motorrad und komme gut damit zurecht. Ich bin sicher, dass ich das richtige Paket zur Titelverteidigung geschnürt habe."
Neben Renet, geht Oriol Mena in der E2-Klasse für Husaberg an den Start. Er verläßt damit zum ersten Mal, seit er aus der Junioren-Klasse kam, die E3-Klasse. Mena pilotiert eine FE350 - eine Erfahrung, die der Spanier kaum erwarten kann.
"Ich genieße es, jetzt auf der 350er zu sitzen. Es ist ein so leicht zu fahrendes Motorrad und nach fünf Jahren mit größeren Hubräumen in der E3-Klasse genieße ich jetzt eine neue Herausforderung, erklärte Oriol. " Ich habe den gesamten Winter über mit dem Motorrad hart trainiert und bereits den spanischen Cross-Country-Titel gewonnen. Ich habe micht nicht mehr so gut gefühlt, seit ich 2009 den Junioren-Titel gewonnen habe.

Mit Thomas Oldrati betritt Husaberg erstmals offiziell die E1-Klasse. Schon Ende 2012 war der Italiener auf die Husaberg umgestiegen und hatte mit einigen Podestplätzen bewiesen, dass er und die Husaberg im Kampf um den Titel mitreden können. Allerdings weiß Oldrati, dass er mit dem amtierenden Meister Antoine Meo und dem achtfachen Weltmeister Juha Salminen harte Konkurrenz in der Klasse hat.
"Ich freue mich wirklich auf diese Saison. Da ich die letzten Läufe schon auf einer Husaberg gefahren bin, kenne ich das Motorrad und das ist gut. Es wird ein harter Kampf in der Klasse, aber wir scheinen dieses Jahr viele trockene Rennen zu bekommen - und das ist wiederum gut für mich."
Zwei Husaberg-Fahrer treten in der E3-Klasse an: Joakim Ljunggren, der die großen Maschinen gewöhnt ist und der Neuling in dieser Klasse, Mathias Bellino. Als Dritter im Jahr 2011, als Zweiter in 2012, will Ljunggren nun seine Erfolgsbilanz fortsetzen. Keine Frage, der große Schwede (Bild unten) will um den Titel mitkämpfen!2013-02-husaberg-ljunggren
"Das Niveau an der Spitze ist überall hoch, aber dieses Jahr will ich die Lücke zu dem letztjährigen Meister Christophe Nambotin schießen und in so stark wie möglich unter Druck setzen. Vizeweltmeister zu sein war schon toll, aber ich will noch schneller werden. Ich fahre in der gleichen Klasse und auf dem gleichen Motorrad, einer FE300, die ich wirklich mag. Ich werde weiterhin in der spanischen Enduro-Meisterschaft fahren und habe damit ein gutes Wintertraining. Ich bin schon sehr gespannt auf die kommende Saison."

Für Bellino, den amtierenden Junioren-Weltmeister, ist die kommende Saison voller Herausforderungen. Nicht nur das Motorrad mit mehr Hubraum oder die neuen Konkurrenten, sondern auch das Ausheilen seiner Verletzung und die fehlende Zeit auf dem neuen Motorrad müssen kompensiert werden.
"Das letzte Jahr mit den tollen Resultaten war klasse - und den Junioren-Titel zu gewinnen war fantastisch. Das einzig Schlimme war die Verletzung an meinem linken Handgelenk. Das begann schon beim Lauf in Finnland und nach dem Finale in Frankreich wurden bei weiteren Untersuchungen ein beschädigtes Band gefunden. Und das Schlimmste ist, dass ich nicht einmal gestürzt war.
Ende November bin ich dann operiert worden und war eineinhalb Monate in der Reha. Ich brauche immer noch Geduld. Mit dem großen Motorrad zu fahren ist eine neue Herausforderung für mich, auf die ich mich aber freue, denn ich mag viel Leistung. Allerdings werde ich, bis ich nicht wieder 100prozentig fit bin, nicht ganz vorne mitfahren können. Aber dieses Jahr werden wir die Dinge einfach Schritt für Schritt angehen müssen. Ich hoffe auf eine gute zweite Saisonhälfte."

2013-02-husaberg-LarrieuNeu im Team ist der französische Motocross-Spezialist Loic Larrieu. Auf der FE 350 wird der 22jährige aus Montepellier in der Junioren-Klasse an den Start gehen und in die Fußstapfen von Teamkollege Pela und den anderen französischen Motocrossfahrern treten (Bild links).
"Das ist mein erstes Jahr beim Enduro, vorher bin ich in der französischen Motocross-Meisterschaft und der Motocross-Weltmeisterschaft gefahren. Mein bestes Ergebnis war der Podiumsplatz beim französischen GP 2009 in der MX2-Klasse. Bisher habe ich erst einen einzigen Endurowettbewerb gefahren - so wird der GP in Chile schon ein ganz schöner Schritt in meiner Lernkurve"



Neben Loic wird der Spanier Mario Roman in der Junoren-Klasse am Start sein. Aufgrund seiner Verletzung in der Saison 2012 unter Wert geschlagen, wird der talentierte Fahrer mit mehr Selbstvertrauen und Speed zurückkommen.

Im 125er Youth Cup wird der Youngster Jamie McCanney wieder in der Enduro-WM antreten. Bei seinem Debut vor einem Jahr in Chile hatte er schon gezeigt, dass er das Tempo der anderen Teilnehmer toppen kann. Doch zur Zeit benötigt er noch Geduld um seine Schulterverletzung ausheilen zu lassen und wieder fit zu werden.

In der Damen-Klasse unterstützt Husaberg Jane Daniels. Die Britin war bei ihrem ersten WM-Start in Portugal prompt auf das Treppchen gefahren und hofft in der kommenden Saison regelmäßig unter den Top Drei zu landen.
Der Startschuß für die neue WM-Saison fällt am 15. März im chilenischen Talca.

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Oriol Mena betreibt Downsizing und startet in der E2-Klasse