In der E1-Klasse bahnt sich eine kleine Sensation an: Der kleine Eero Remes (Bild oben) war noch nie so knapp davor einen WM-Titel einzufahren. Es wäre der Erste für den Finnen auf der TM und mit zur Zeit gerade einmal sieben Punkten Vorsprung könnte es eine knappe Angelegenheit werden. Denn sein Konkurrent, der Titelverteidiger Christophe Nambotin ist nach seiner Knie-Operation mehr als motiviert. Zwei zweite Plätze hinter dem Franzosen, der natürlich mit ein wenig Heimvorteil antritt, würden Remes reichen, doch da ist noch ein anderer Fahrer: Der Brite Danny McCanney hat sicher nicht zufällig die E1-Klasse bei den Sixdays gewonnen und ist vielleicht in der Lage noch dazwischen zu Fahren - Für Spannung ist also bis zur letzten Sonderprüfung garantiert.
Auch im Hinblick auf das Abschneiden von Eddi Hübner: Der einzige Deutsche WM-Teilnehmer liegt auf dem neunten Meisterschaftsrang und hatte bei den Sixdays seine internationale Klasse nachhaltig unter Beweis gestellt.
In der E2-Klasse deutet alles auf Antoine Meo (Bild oben) als neuen Weltmeister hin. Ihm fehlen nur vier Punkte zum Sieg - das wäre einmal der 12. Platz und Meo holt seinen fünften WM-Titel. Sein bislang härtester Konkurrent, Pierre-Alexandre Renet, hatte die WM nach seiner Verletzung schon vorzeitig in Richtung Rallye-Sport verlassen und auch Meo wird sich zukünftig dem Rallye-Fahren widmen.
Doch auch ohne Renet ist Meo nicht unschlagbar: Aktuell, in der italienischen Enduro-Meisterschaft, wurde er von Ex-Weltmeister Alex Salvini geschlagen - und der Italiener ist mächtig motiviert, das auch in der WM zu wiederholen.
In der E3-Klasse hat der ehemalige Junioren-Weltmeister Mathias Bellino die besten Chancen: Der Franzose tritt in Frankreich mit 24 Punkten Vorsprung an, kann den Titel also nicht am ersten Tag sicher stellen.
Konkurrent ist der ebenfalls ehemalige Junioren-Weltmeister, aber amtierende E3-Weltmeister Matthew Philipps, der bei den Sixdays Bellino auf dem Viertakter in der E2-Klasse im Zeiten-Vergleich geschlagen hat. Das alleine wird für den Australier in Requista aber nicht reichen.
Wer nicht selbst vor Ort sein kann, um die spannenden Entscheidungen zu erleben, kann sich über das Live-Timing informieren: Hier klicken! (Link)
Unser Mann in Frankreich: Eddi Hübner!
