Die E3-Klasse gewann nicht ganz unerwartet Prolog-Sieger Mathias Bellino vor Titelverteidiger Matthew Pillips und Manuel Monni.
Tagessieg und Ausbau der WM-Führung für Christophe Nambotin
Mit ein wenig Heimvorteil konnte sich wohl auch der Spanier Cristobal Guerrero auf das Treppchen der E1-Klasse fahren: Allerdings liegt er weitere 47 Sekunden hinter Remes, der ja auch schon fast eine Minute hinter Nambotin liegt. Anscheinend ist der Franzose zur Zeit nur von sich selbst zu bremsen.
Die E2-Klasse wurde (wieder) von Antione Meo (Bild oben) gewonnen: Allerdings brauchte der Franzose fast zwei Runden um sich vor Titelverteidiger Pierre-Alexandre Renet zu schieben. Am Ende dann gerade einmal
ein Vorsprung von 11,27 Sekunden (bei 56 Minuten Gesamtfahrzeit!). Weitere 15 Sekunden dahinter dann Alex Salvini, ebenfalls nicht nur auf dem Podium, sondern auch noch in Schlagdistanz.
Mit Johnny Aubert auf dem vierten Platz ist das Ergebnis mit dem ersten Lauf (beide Tage) in Chile identisch.
Auch wenn wir am Vortag schon ein Foto von Mathias Bellino hatten, wir wiederholen uns an dieser Stelle (Bild oben), denn damit wollen wir seinen Tagessieg ehren.
So schnell der Franzose allerdings auf der Strecke ist, so extrem diletantisch stellte er sich aber beim abendlichen Reifenwechsel an (siehe Bild ganz unten). Trotzdem konnte er die Führung in der WM übernehmen, da der bisherige Führende, Matti Seistola, gar nicht gut zurecht kam und gerade einmal Platz vier mit fast einer Minute Abstand schaffte.
Dafür aber ein wieder erstarkter Titelverteidiger: Phillip Matthews gewann knapp die ersten beiden Sonderprüfungen des Tages und baute darauf auf - selbst wenn er bei dem Crosstest nach einem kleinen Ausrutscher zu Boden ging - und trotzdem noch schneller als Bellino war. Mit Manuel Monni auf der TM ist noch die vierte Motorradmarke unter den Top 6 zu finden - und alles auf dem schon lange einmal totgesagten Zweitakter.
Schon nach der ersten Runde gab überraschend SuperEnduro-Weltmeister Taddy Blazusiak auf: "Im Endurotest war vor mir so viel Staub, dass ich mich an einer Auffahrt heftig überschlagen habe und das Motorrad fiel auf mich drauf - dabei hat mir der Auspuff den Rücken verbrannt und die Schulter ist auch angeschlagen." Zwei Sonderprüfungen für Blazusiak und beides Male Pech: "Beim Prolog war ich selbst schuld," bekannte der Pole, der aber in Italien und voraussichtlich in Belgien erneut am Start sein wird.
Nicht zufrieden war Edward Hübner (Bild oben) : Der KTM-Pilot lag vor der allerletzten Sonderprüfung auf dem elften Platz und meinte, dass er auf dem harten Untergrund auf die Konkurrenz einfach zuvel verlieren würde. "Ich rutsche einfach zuviel, vor allen Dingen in der Cross-Prüfung, wo über dem harten Untergrund eine ruschige Staubschicht liegt." Beim abschließenden Endurotest kam es zu einer kleinen Katastrophe, als ihm genau oben an einer Auffahrt der Motor abstarb und er den gesamten Hang wieder herunter kugelte. Dadurch verlor er über eine Minute und rutschte auf den 13. Platz in der Tageswertung zurück, direkt hinter seinen Kollegen von der Deutschen Meisterschaft - den Schweizer Jonathan Rosse.
Zum Glück starteten die Fahrer in Abständen von zwei Minuten - das bedeutete, dass bei zwei Fahrern pro Startminute in den Sonderprüfungen viel Platz zwischen den einzelnen Fahrern war: Das war auch dringend nötig, denn bei deutlich über 30 Grad war die Staubentwicklung enorm - und eben so erträglich.
Ergebnisse 1. Fahrtag
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Was bisher geschah:
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"Und dann hau ich mit dem Hämmerchen ...." - sicherlich war Mathias Bellino nicht zum Singen zumute, als er mit dem Reifen kämpfte.
Die Videohighlights des ersten Tages:
