Willkommen im Valli Bergamasche - an jeder Ecke tropft hier Endurotradition aus den Felsen und Steinen und erster Höhepunkt ist der Prolog in Clusone gewesen - zum Auftakt des fünften Enduro-WM-Laufes dieses Jahres im italienischen Rovetta. Auf dem extrem schnellen und flüssigen Parcour holte sich Mathias Bellino die schnellste Zeit aller Fahrer.

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Nur eine tausenstel Sekunde hinter dem Franzosen der Titelverteidiger der E3-Klasse Phillip Matthews: Doch der Australier wird natürlich mit einer zwei Sekunden Differenz bestraft, weil das beim Prolog nicht um absolute Zeiten geht (Sinn dahinter ist, Niemanden schon am Vorabend nach Sturz oder technischem Defekt schon den kompletten Wettbewerb zu zerstören - der Prolog soll ja in erster Linie die Zuschauer unterhalten). In der virtuellen Gesamtwertung lag der Spanier Jaume Betriu aus der E3-Klasse auf dem dritten Platz und gewann dadurch nuch nur vor dem Duell Antoine Meo/Pierre-Alexandre Renet (dass der Titelverteidiger gewann). Auf den zweiten Platz kam erfreulicherweise Johnny Aubert, der zumindest auf der kurzen Distanz keine Probleme mit den Schmerzen hatte. 

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"Nur einen einzigen Quersteher," hatte der einzige Deutsche Fahrer, Edward "Eddi" Hübner. Das ausgerechnet wir den auch gleich gesehen haben (Bild oben) ist mal wieder typisch ... Sein elfter Platz ist dabei nach der Wertung (wie in der DEM gibt es nur Zeitgutschriften) genauso gut wie ein neunter Rang. Allerdings stände Hübner mit echten Zeiten gar nicht so schlecht da: Denn so bekommt der Sieger gleich neun Sekunden - im absoluten Abstand hätte Hübner nicht einmal drei Sekunden eingebüßt.

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Auf dem Prolog in Clusone (noch so ein Ortsname, der von Endurohistorie nur so trieft) waren gut 5.000 Zuschauer, die schon vorab mit einer Vorstellung der alten Meister wie Giovanni Sala, Thomas Gustavsson oder Fabio Farioli in die richtige Stimmung gebracht wurden. Im Bild oben jubelten sie ihrem Helden Antoine Meo zu - mit mindestens 5 Fichtenmoppeds, 1 Aufplaspuppe, vielen Hupen und noch mehr Begeisterung, wie man es sich für Italien einfach nur wünschen kann. Heimvorteil hat übrigens das Team Miglio-Yamaha, das inoffizielle Yamaha-Werksteam: Nur 5 km vom Paddock hat Teamchef Massimo Migliorati sein Hauptquartier. Und prompt fuhr Cristobal Guerrero auch auf den zweiten Platz im Prolog! Das Pech hatte erneut bei Matti Seistola zugeschlagen: Nachdem er ohnehin schon in Griechenland mit gebrochener Hand fahren musste (und immer noch einen Gips trägt), musste er auch noch am Morgen feststellen, dass in der Nacht sein Transporter aufgebrochen worden war und zwei Motorräder und seine Tasche mit der kompletten Bekleidung gestohlen worden war. Sein Sherco Team unter der Leitung von Fabrizio Azzalin konnte jedoch bis zum Start des Prologes den Fahrer neu einkleiden.

Die Ergebnisse des Prologs: Hier klicken! (PDF)

Das Live-Timing der Enduor-WM: http://enduro-live.info/

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Erstmals präsentiert sich SWM mit den neuen Motorrädern in der Öffentlichkeit - schon im Juli soll als erstes Motorrad eine 650 "Enduro" zur Verfügung stehen. Selbst Josef Zupin, der als Deutscher Importeur antritt, war vor Ort. Auf Basis der ehemaligen (echten italienischen) Husqvarna-Motorräder soll in Italien eine Serie an Enduro- und Supermotofahrzeugen für den Hobbyfahrer entstehen, vor allen Dingen auch zu Hobby-Preisen.

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