Obwohl, oder weil Matthew Pillips in der E3-Klasse elf Punkte Vorsprung hatte, konnte er seinen WM-Titel (noch) nicht sicherstellen: Am Ende gewann der Australier zwar knapp vor seinem KTM-Teamkollegen Ivan Cervantes - doch er baute lediglich seinen Vorsprung auf 14 Punkte auf - es reicht ihm also am letzten Fahrtag, dem Sonntag in Brioude ein siebenter Tagesrang um den Titel zu sichern.

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Leicht gemacht hatte es sich aber Keiner von Beiden - trotz ihres Handicaps mit dem Fuß (jeder von beiden) kämpften sie quasi Rad an Rad, in der gleichen Minute gestartet und jeweils in der gleichen Minute in die Sonderprüfung gefahren!
Nach der ersten Runde war aber Matti Seistola in Führung - und Phillips versuchte noch seinen Rückstand vom Prolog aufzuholen. Das hatte dann auch eine Runde später geklappt - und Cervantes war auf Rang drei noch hinter Seistola.
Dann kämpfte er sich in den nächsten beiden Tests bis auf zweieinhalb Sekunden an Phillips heran - und stürzte im allerletzten Test, wo er noch das Ruder herumreißen wollte - und verlor statt dessen sechs Sekunden.
Damit ist diese WM-Entscheidung auf den letzten Tag verlegt.

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Die E1-Klasse gewann der Weltmeister Christophe Nambotin (Bild oben) auf heimischen Terrain absolut überlegen: mit einer Minute und zwölf Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Jeremy Tarroux (Sherco). Erst auf Platz fünf kam mit Eero Remes der erste Nicht-Franzose in der Ergebnisliste! Der Schweizer Jonathan Rosse (hierzulande ja durch die DEM bekannt) landete auf dem achten Platz, während der zweite KTM-Werksfahrer hinter Nambotin, der Spanier Cristobal Guerrero sich schon im allerersten Endurotest die rechte Hand so schwer verletzte, dass er aufgeben musste.

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Mit Pierre-Alexandre Renet gewann auch die E2-Klasse der frisch gebackene französische Weltmeister - und das ebenso überlegen: Eine Minute und 23 Sekunden Vorsprung vor Alex Salvini - Am Ende hatte der Husqvarna-Fahrer nur zwei der insgesamt zehn zu fahrenden Sonderprüfungen nicht gewonnen!
Eine außergewöhnlich starke Leistung lieferte Romain Dumontier ab: Der Yamaha-Fahrer, der für das französische Armee-Team startet, landete auf dem dritten Platz - ohne jede Fehler - während alle anderen Fahrer in irgendeiner Sonderprüfung mehr oder weniger größere Probleme hatten.
Nach einem Sturz musste so auch Johnny Aubert aufgeben - der Franzose hatte sich wahrscheinlich eine Rippe gebrochen und war, als diese Zeilen geschrieben wurden, noch nicht aus dem Krankenhaus zurück.

Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)

Junioren-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Youth-Cup: Hier klicken! (PDF)

Damen-Klasse: Hier klicken! (PDF)

Alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände: Hier klicken! (Link)

Die Live-Zeiten für den zweiten Fahrtag: Hier klicken! (Link) 


An dieser Stelle unsere Verbeugung vor Danny McCanney (Bild unten): Der Brite holte auf als Einziger schon am ersten Fahrtag den WM-Titel. Junioren-Weltmeister auf Beta!

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Eigentlich veröffentlicht baboons.de in erster Linie alles über Motorräder - aber im folgenden müssen wir einmal eine Ausnahme machen - denn so sah der Pankplatz an der Cross-Prüfung aus!

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Abgesehen von den Unzähligen, die am Straßenrand parkten (und die Straßen noch enger machten) und den noch Unzähligen, die auf der Straße zum Parkplatz hin oder vom Parkplatz weg unterwegs waren! Zwischendrin waren auch noch die Fahrer mit dabei, denn ein Teil der Anfahrt von Brioude zum Crosstest lief über die normale Straße. Wer also rechtzeitig an der Prüfung sein wollte, der musste schon etwas eher losfahren - aber das galt auch für die zusätzlichen fünf Zuschauerpunkte, die der Veranstalter ausgeschildert hatte. Felsstufen, Auffahrten und andere spektakuläre Punkte auf der Etappe mussten nicht mühsam gesucht werden, sondern waren im Programm eingezeichnet und auf der Straße ausgeschildert.
So kann man den Endurosport eben auch "verkaufen" - und verkaufen eben nicht, denn weder die Sonderprüfungen, noch die Parkplätze kosteten Geld.





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