Es ist die erste Sonderprüfung zum Final-Wochenende der Enduro-WM: Und der Italiener Alex Salvini läßt die Fans Kopf stehen - mit 1,5 Sekunden Vorsprung vor Johnny Aubert gewinnt er zunächst nicht nur die Klasse, sondern auch die Gesamtwertung aller Fahrer!

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Ganz eng ging es in der E3-Klasse her, wo auch noch der neue Weltmeister gesucht wird: Die gewann am Ende Ivan Cervantes (Bild unten) - der führende in der Klasse, Matthew Phillips lag nur 1,49 Sekunden dahinter.
Eigentlich keine große Sache, aber dazwischen waren noch sieben weitere Fahrer, so dass es für Phillips nur der neunte Platz war und nach der neuen Regelung bedeutet dies, dass der Australier mit neun (!) Sekunden Rückstand in den neuen Tag geht.

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Natürlich ist der Prolog nur ein Test von vielen (noch 10 Stück am 1. Fahrtag) - aber wenn man als Führender - mit so einem großen Vorsprung - ins Bett gehen kann, dann ist das schon mal eine große Beruhigung - zumal beide Titelaspiranten (sowohl Cervantes als auch Phillips) noch Probleme mit ihren Fußverletzungen haben. Der dritte Verletzte, der Franzose Mathias Bellino, war nur als Zuschauer vor Ort.

In der E1-Klasse ist der Titel zwar auch schon (wie in der E2) an Christophe Nambotin vergeben, doch der Franzose ließ sich im Prolog trotzdem nicht die Butter vom Brot nehmen: Fast eine Sekunde Vorsprung vor den gleichschnellen Maurizio Micheluz und Jeremy Tarroux. Offensichtlich freute sich der Italiener Micheluz nicht nur über seinen letzte Woche verteidigten EM-Titel, sondern auch darüber einmal nicht im Schlamm fahren zu müssen - tatsächlich sieht die Gegend so aus, als hätte es länger nicht geregnet - die einzige Feuchtigkeit ist der morgendliche Nebel.
Deshalb hier unten das Foto von Micheluz - von Nambotin haben wir gleich noch ein Anderes:

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Die kompletten Ergebnisse des Prologes: Hier klicken! (PDF)


Es ist der letzte Lauf der Enduro-WM in diesem Jahr - im so enduroträchtigen Brioude - doch leider völlig ohne Deutsche Teilnehmer.
Doch dafür mit um so mehr Fans (auch aus Deutschland)! Der Veranstalter hat schon an den Sonderprüfungen riesige Parkplatzflächen ausgewiesen - und die wird es wohl auch brauchen. "Hier in der Region kennen die Menschen auch den Unterschied  zwischen Motocross und Enduro," erklärt ein Franzose die Begeisterung seiner Landsleute vor Ort. Kein Wunder, dass beim Prolog am Freitag Abend schon so viele Zuschauer waren, wie selten zuvor einmal.
Völlig verrückt, unpraktisch, aber gleichzeitig cool ist auch, wie der Paddock mitten in die Altstadt von Brioude gequetscht wurde - auch ein Zeichen, wie fest der Endurosport dort verankert ist.

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Wie sehr Enduro in der Bevölkerung verwurzelt ist, zeigt beispielsweise auch der Schulausflug der Erstklässler die mit den Lehrerinnen durch den Paddock zogen - und da nahmen sich die beiden frisch gekürten Weltmeister (passenderweise auch noch Landsleute der Schulkinder) die Zeit und schrieben fleißig Autogrammen - besser geht es nicht.
Hier haben wir Christophe Nambotin mit der ganzen Kinderschar erwischt ...

2014-09-wm-brioude Nambotin 1


Das Live-Timing für die beiden Fahrtage: Hier klicken! (Link)

Und überhaupt - Publikumsnähe: Die war groß geschrieben, denn schon auf der Anfahrt zum Prolog standen die Fans zum Abklatschen der Fahrer bereit - was auch von den Meisten gerne gemacht wurde:

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