Freudentränen bei allen italienischen Enduro-Fans: Nach dem Jahr 2000 mit Matteo Rubin und Mario Rinaldi mussten die Tifiosi 13 Jahre warten um wieder einen Weltmeister aus ihren Reihen zu stellen.
Nun holte sich Alex Salvini beim Finale der Enduro-WM im französischen St. Flour nicht nur den Titel - sondern auch noch mit einem Podiumsplatz und mit HM-Honda mit einem italienischen Team! 
Vorangegangen war eine Nacht mit Regenschauern - und die setzten sich dann ab Mittag auch am ersten Fahrtag fort - und sorgten für entsprechendes Durcheinander am Ende des Tages.
So war/ist David Knight stinkesauer (um es verschönend auszudrücken!): "Ich habe den Tag mit 30 Sekunden Vorsprung gewonnen - nun gibt man mir eine Zeitstrafe."
Grund war, dass am Morgen zu den Zeiten noch jeweils drei Minuten dazu gegeben wurden - aber den Knighter und sein kleines Team hatte diese Info nicht erreicht - und prompt stempelte der Honda-Fahrer an der ersten Zeitkontrolle verkehrt!
Die Regenschauer waren teilweise heftig, teilweise sehr heftig, mit Gewittern durchsetzt und so zeigten sich einige Auffahrten in den Sonderprüfungen als unbefahrbar - und einige Fahrer kürzten ab.
So stand auch der bis dahin noch amtierende Weltmeister Pierre-Alexandre Renet vor der Jury und reklamierte seine Strafminute, weil er in der Sonderprüfung abgekürzt haben sollte. "An der Stelle ging einfach nichts mehr - ich hätte dem Sala (Giovanni Sala, offizieller Streckeninspektor einfach mein Motorrad geben sollen..."
Einige Fahrer fuhren die letzte Runde gar nicht mehr, weil es hieß, die wäre herausgenommen worden - und so kam es zu einem großen Durcheinander, das die Jury in der Nacht noch lange zu prüfen hatte.
Am Titelgewinn von Salvini änderte das auf keinen Fall etwas, denn dem hätte auch ein neunter (!) Tagesrang gereicht.
Und bei all' dem Durcheinander wäre fast noch untergegangen, dass auch der Australier Matthew Phillips in der Junioren-Klasse Weltmeister geworden ist.
Doch aufgrund der gesammten Vorkomnisse gibt es auch (noch) keine offiziellen Ergebnise um 20:00 Uhr hatte noch nicht einmal die Jurysitzung angefangen!
Wir versuchen jedoch einmal anhand der provisorischen Siegerehrung ein paar vorläufige Platzierungen zu vermitteln:
Klasse E1:
1. Antione Meo, F, KTM
2. Eero Remes, FIN, TM
3. Jeremy Joly, F, Honda
Klasse E2:
1. Alex Salvini, I, Honda
2. Ivan Cervantes, E, KTM
3. Antione Basset, F, Yamaha
14. Marco Neubert, D, Yamaha
Klasse E3:
1. Christophe Nambotin, F, KTM
2. Joakim Ljunggren, S, Husaberg
3. Fabien Planet, F, Sherco
6. Marcus Kehr, D, KTM
oder so ähnlich - das hat jetzt noch nicht viel zu bedeuten, das kann sich im Verlauf der Nacht noch ändern ...
Die einzelnen Ergebnisse der Sonderprüfungen von Samstag und vom noch morgigen Sonntag lassen sich live im Internet verfolgen:
Hier klicken! (LINK)
Wir freuen uns jedoch auf ein paar Fotos unsere sonstigen Eindrücke dieses echten Endurotages vermitteln zu können: 
Marcus Kehr konnte sich in dem schweren Gelände gut behaupten!
So feuern die französischen Fans ihre Fahrer an - das Groupie immer mit dabei!
Keine Frage, der Extrem-Test war wirklich spektakulär!
Wir wüssten Niemanden, der hier ohne fremde Hilfe hoch
