Nach dem letzten Lauf der Enduro-WM, dem Finale in Frankreich, hatte Promotor Alain Blanchard direkt am Sonntag Abend zur Gala gebeten.
In der Festhalle von St. Flour (eine ehemalige Kirche) wurden nicht nur die Weltmeister "offiziell" ausgezeichnet, sondern auch viele andere Ehrenpreise vergeben.
So ging der Titel des "Privatteams des Jahres" an die kleine Mannschaft rund um Yannis Koligliatis: INA.TV betreute die vergangene Saison Nicolas Deparrois (7. Platz E1), Juliette Berrez (4. Platz Damen), Nicolo Bruschi (15. Platz Youthcup), Toni Yardine (10. Platz Damen) und nicht zu vergessen, bei diesem letzten Lauf auch den Deutschen Marco Neubert. Das Team ist auf Yamaha spezialisiert und plant für nächstes Jahr eine spezielle 2-Takt-Academy für die 125er-Fahrer.
Einen weiteren "offiziellen" Titel gab es noch für Weltmeister Alex Salvini: Christophe Nambotin überreichte ihm den Mika Ahola "Brave One"-Gürtel. Den hatte sich der Italiener damit verdient, dass er über die Saison in den Endurotests der Schnellste gewesen war und löst damit den Franzosen ab. Dieser Preis wurde im letzten Jahr erstmals in Erinnerung an den tödlich verunglückten Mika Ahola (fünffacher Weltmeister) vergeben. 
Als Fahrer, der sich am meisten verbessert hat, wurde Denny Pilippaerts ausgezeichnet - Der Italiener hatte in der E2-Klasse noch im vergangen Jahr Schwierigkeiten unter die Top 15 zu kommen - und fuhr in diesem Jahr mit der Beta auf den sechsten Platz in der E3-Klasse!
Rookie des Jahres wurde der Franzose Anthony Boissiere: Der Ex-Crosser fuhr nicht nur auf einen gesamt achten Rang der Meisterschaft, sondern stand auch in Portugal mit einem zweiten Platz auf dem Siegertreppchen!
Als bester Privatfahrer wurde noch Benoit Fortunato ausgezeichnet: Der Franzose hatte diese Saison viel mit der Technik zu kämpfen und es steht noch nicht fest ob und wie er wieder in die Enduro-WM zurückkommen wird. Sein fünfter Platz beim Finale in Frankreich zeigte jedoch sein fahrerisches Potential.
Doch es galt auch einen Rücktritt zu vermelden: Juha Salminen verläßt die Enduro-Weltmeisterschaft! Dem wohl erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten (acht WM-Titel) wurde eine filmische Dokumentation gewidmet, bevor ihn seine Teamkollegen auf Händen trugen. 
