Sportlich soll das aber Nichts ändern - auch wenn sich Strecke und Region ganz anders präsentieren, als man es sonst von Läufen auf der iberischen Halbinsel gewohnt ist: Dicht bewaldet und statt Staub und Felsen gibt es Schlamm und Wurzeln.
Das fing im Prinzip schon im Freitag-Abend-Prolog an: Der war direkt am Fahrerlager auf einer Graswiese am Schräghang gesteckt - Zschopau mit seinem Skihang läßt grüßen.
Über 1.000 Zuschauer waren noch zu dem üblichen Tross von Helfern und Betreuern gekommen und sie bekamen spannende Zweikämpfe zu sehen. Dazu am Anfang auch einige Stürze im nassen, hohen Gras. Später fuhren sich erste kleine Anlieger heraus, doch zum Schluß fing es wieder an zu regnen - was die Sache sehr rutschig machte. Deshalb gewann die zuletzt gestartete Klasse E2 auch der bis dahin nicht in Erscheinung getretende Jeremy Tarroux aus Frankreich, vor Pierre Alexandre Renet und Juha Salminen.
Der Sieg in der E3-Klasse ging an Christophe Nambotin (Bild oben) vor Oriol Mena und David Knight, während sich Marcus Kehr (Bild unten) mit einer fehlerfreien Fahrt auf dem achten Rang platzierte - Eine allerdings wenig aussagekräftige Platzierung, denn der Abstand nach vorne und hinten ist in allen Fällen nur im Zehntelsekunden-Bereich.
In der E1-Klasse waren die Abstände noch knapper: Marc Bourgeois holte sich den ersten Platz mit nur 7-Hunderstel-Sekunden vor Antoine Meo und weniger als einer halben Sekunde vor Antoine Meol
Alle Ergebnisse des Prologes: Hier klicken! (PDF)
Allem Sport war allerdings noch eine besondere Aktion vorangegangen: Das Team Bordone-Ferrari pflanzte (erneut) 200 Bäume(!) - mit dieser Statement will man dem durch den Sport hervorgerufenen CO2-Ausstoß entgegensteuern - Für das Jahr sind das rund 1600 Bäume, die dafür nötig sind - und deshalb sind das bei jedem der acht Läufe 200 Neuanpflanzungen.
Da für den morgigen Fahrtag noch viel mehr Regen angesagt ist, hat die Fahrtleitung bereits reichlich Zeit auf die geplanten Runden gegeben - Abkürzungen auf der Strecke sind nicht möglich, weil es immer wieder über die Berge gehen muss.
Die insgesamt 115 Motorräder der Teilnehmer stehen allerdings über Nacht erst einmal regensicher: Der Parc ferme befindet sich in der örtlichen Lacross-Halle.
