Hitze und Staub waren die einen Gegner - die Konkurrenz die Anderen - beim WM-Lauf in Castiglion Fiorentino wurde den Teilnehmern nichts geschenkt - Das größte Wunder musste sich Antione Meo (Bild unten) sowieso selbst verdienen:
Nachdem der Franzose schon nach dem Supertest am Freitag etwas zurück gelegen hatte ging er es scheinbar weiterhin verhalten an: Die Spitze übernahm zunächst KTM-Teamkollege Eero Remes, während es sich Meo auf dem dritten Rang einrichtete. Irgendwann übernahm dann sogar Husqvarna-Fahrer Matti Seistola die Führung in der E1-Klasse.
Doch kurz vor Ende der Veranstaltung, im letzten Endurotest, drehte Meo den Spieß noch einmal herum: Als ob er bislang nur gespielt hätte, fuhr er mal eben 10 Sekunden schneller als die Konkurrenz - und im gleich anschießenden Extremtest ebenfalls noch einmal neun Sekunden schneller als seine Gegener und übernahm so erneut die Aufgabe den Tagessieg in Empfang zu nehmen!
Zurück auf der Siegerstraße ist Juha Salminen in der E2-Klasse: Der Finne duellierte sich mit seiner Husqvarna von Prüfung zu Prüfung mit Johnny Aubert - doch dessen KTM gab irgendwann den Geist auf und Aubert musste hilflos mitansehen, wie wieder ein Wettbewerb ohne ihn zu Ende ging. Seit über zwei Jahren hat der Franzose "die Seuche". Was er auch macht, keine Chance, denn sobald es wieder zu gut läuft, macht ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung.
Mit seinem Sieg in der E3-Klasse knüpfte David Knight (Bild oben) wieder an seine Erfolge an - allerdings kam ihm das Sturzpech von dem bisherigen Seriensieger Christophe Nambotin zugute: Der hatte ja schon am Freitag abend einen kapitalen Sturz und über elf Sekunden verloren - und über den Tag hatte er erneut drei weitere Ausrutscher, die ihn auf dem zweiten Platz festhielten - denn bis dahin war er schnell wieder gekommen!
Großes Pech für Marcus Kehr (Bild unten), der bis Ende der dritten Runde noch auf dem sechsten Rang lag - doch im Endurotest rutschte er mit dem Vorderrad neben der Spur hinab und verkeilte sich auch noch in den Büschen. Erst mit Hilfe des herbeigeeilten Streckenpostens konnte er sein Motorrad nach einigen Minuten wieder auf den richtigen Kurs bringen. Damit rutschte er in der Tageswertung auf den 15. Platz zurück - und bekam nur einen einzigen WM-Punkt - Sein Konkurrent Marko Tarkkala (immerhin schon mal Vizeweltmeister) kassierte für seinen siebenten Platz neun Punkte und liegt in der Gesamtwertung nun einen Zähler vor dem Deutschen.
Ergebnisse des ersten Fahrtages:
Klasse E1: Hier klicken (PDF)
Klasse E2: Hier klicken (PDF)
Klasse E3: Hier klicken (PDF)
Junioren: Hier klicken (PDF)
Damen: Hier klicken (PDF)
Hier gibt es ein paar Eindrücke aus dem Fahrerlager:
Hier der Bericht zum freitäglichen Supertest und der Einstimmung: Hier klicken!