Mit einem zweiten Rang am ersten Tag und einem Tagessieg am Sonntag holte sich David Knight vorzeitig den Titel in der Enduro-Weltmeisterschaft der Klasse E3.
Der KTM-Fahrer ist nun von keinem Konkurrenten mehr einzuholen.
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(alle Fotos von Dario Agrati)
Der "Manxman" von der Isle of Man holt sich damit seinen dritten WM-Titel. Im vergangenen Jahr hatte er auf der BMW schon nach kurzer Zeit das Handtuch geschmissen, war dann in einem privat organisierten Kawasaki-Team unterwegs gewesen und war zu Saisonbeginn in das KTM-Farioli-Team gewechselt. In der kommenden Saison wird der "Knighter" dann wieder in dem echten KTM-Werksteam unterwegs sein - allerdings wird sich da für ihn nicht viel ändern, denn schon jetzt wurde er von den gleichen Mechanikern betreut, die auch für die Werksfahrer zuständig sind.

In der glühenden Hitze von Fethye, eigentlich ein Badeort, kämpfte sich KTM-Pilot Marcus Kehr (im Bild unten) an beiden Tagen auf einen sechsten Platz und verteidigte damit seinen fünften WM-Rang. "Eine bessere Platzierung habe ich am zweiten Tag in dem ersten Endurotest weggeworfen," ärgerte er sich anschließend: "Mir ist das Vorderrad in einem Bergab-Stück weggerutscht, was mich viel Zeit gekostet hat." So lag er aber 5,51 Sek. hinter Alessandro Botturi.
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In der E1-Klasse hatte WM-Leader Antoine Meo Probleme mit seiner Nase und fuhr deshalb auf Sicherheit und beendete die beiden Tage mit der Husqvarna auf Rang fünf und vier. Die Tagessiege gingen beide an KTM: Am ersten Tag an Johnny Aubert (im Bild unten) vor Cristobal Guerrero und seinem Teamkollegen Eero Remes, am zweiten Tag hatte Remes die Nase vor Aubert und Guerrero. Allerdings war der Abstand am ersten Tag deutlich knapper: Gerade einmal fünf Sekunden trennten die einzelnen Konkurrenten.
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Auf der reifenmordenden Strecke ging in der E2-Klasse das Duell zwischen Ivan Cervantes und Mika Ahola in die nächsten beiden Runden. Am ersten Tag entschied der Finne auf der Honda (im Bild unten) das Duell mit gerade einmal 4.06 Sekunden für sich - am nächsten Tag drehte Cervantes den Spieß um, als Ahola in der ersten Runde Proleme hatte und sich am Ende sogar hinter 2-Takt-Fahrer Thomas Oldrati einreihen musste.
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Nur 63 Teilnehmer (darunter 10 Türken) - dieser WM-Lauf in der Türkei könnte der Erste und Letzte gewesen sein. Aus organisatorischen Gründen wurde schon von vorneherein auf den Prolog verzichtet, die Strecke war so lieblos ausgeschildert, dass sich die Fahrer sogar noch in der letzten Runde verfahren haben und das Interesse der Bevölkerung war auch nicht sehr groß. Dazu kommt, dass sich die türkische Föderation aus der Finanzierung des Veranstaltung zurückgezogen haben soll. Die Fahrer und Teams werden der WM in dieser Form sicher keine Träne hinterher weinen.

Die Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)

Klasse Junioren: Hier klicken! (PDF)


Die Ergebnisse des zweiten Fahrtages:

Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 14 von 16 Läufen: : 1. Meo, 287 Punkte. 2. Remes 276. 3. Aubert 267. 4. Guerrero 225. 5. Seistola 214. 6. Deparrois und Gauthier, je 209. 8. Curvalle 163. 9. Maurizio Micheluz (I), TM, 137; 10. Sebastien Bozzo (F), Husqvarna, 90.

Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 14 von 16 Läufen: 1. Ahola, 333 Punkte. 2. Cervantes 305. 3. Oldrati 249. 4. Renet 239. 5. Ljunggren 201. 6. Balletti 169. 7. Thain 148. 8. Tarkkala 148. 9. Salminen 146. 10. Planet 143.

Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Stand nach 14 von 16 Läufen: 1. und neuer Weltmeister Knight, 328 Punkte. 2. Albergoni 264. 3. Guillaume 263. 4. Nambotin 251. 5. Kehr 213. 6. Botturi 190. 7. Kadlecek 184. 8. Mena 169. 9. Oblucki 163. 10. Aaron Bernardez (E), KTM, 156.

Klasse Junioren: Hier klicken! (PDF)

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Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 : 1. Meo, 287 Punkte. 2. Remes 276. 3. Aubert 267. 4. Guerrero 225. 5. Seistola 214. 6. Deparrois und Gauthier, je 209. 8. Curvalle 163. 9. Maurizio Micheluz (I), TM, 137; 10. Sebastien Bozzo (F), Husqvarna, 90.