Beim zweiten Fahrtag requirierten sich die Sieger aus dem KTM-Lager: Allen voran David Knight (im Bild unten) in der E3-Klasse, der sogar über eine Minute Vorsprung vor Christophe Nambotin hatte. Doch der GasGas-Fahrer hatte auch in der einen Sonderprüfung in der Steilauffahrt größere Probleme und hatte dort über eine Minute Zeit eingebüßt. Trotzdem kämpfte er sich am Ende noch auf den zweiten Tagesrang zurück. Dritter in der Klasse wurde, wie schon am Vortag Simone Albergoni.

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Oriol Mena, der am ersten Platz noch knapp am Podium vorbeigeschrammt war, hatte sich für den zweiten Tag viel vorgenommen. Doch wie so viele scheiterte er an der Steilauffahrt im Extremtest und fiel auf den neunten Platz zurück.
Weit abgeschlagen diesmal ebenfalls: Husqvarna-Fahrer Sebastien Guillaume: Der Franzose hatte sich zwei Wochen zuvor seine Hand verletzt und war eine Woche zuvor erst operiert worden! Trotzdem war er in der WM angetreten und liegt in der Meisterschaft punktgleich mit Marcus Kehr auf dem siebenten Platz. Für Kehr lief es etwas besser als am ersten Tag: als bester Deutscher konnte er mit seiner KTM den Tag auf dem siebenten Rang beenden. Auf dem 18. Platz Mark Risse mit der GasGas.
Nicht im Ziel hingegen Mike Hartmann: der amtierende Deutsche Meister der E2-Klasse demolierte bei einem Sturz den Lenker seiner Husaberg dermaßen, dass er nicht weiterfahren konnte.

In der E2-Klasse ging der Tagessieg diesmal an KTM-Fahrer Ivan Cervantes: Doch der E3-Weltmeister hatte ebenfalls Probleme in besagter Steilauffahrt, verlor jeoch nur wenig Zeit, so dass er am Ende doch noch einen "Heimsieg" erringen konnte. Er ging mit seinem Konkurrenten Mika Ahola fast zeitgleich in die letzte der drei Runden und holte sich am Ende elf Sekunden Vorsprung vor dem Finnen.
Unter Wert geschlagen: Juha Salminen, der seinen Podiumsplatz vom Vortag mit über einer Minute Rückstand an Rodrig Thain abgeben mussteFrisch und direkt von der MX3-Weltmeisterschaft stieg der Franzose Pierre Alexandre Renet mit Rang 7 und 9 in das manchmal recht anstrengende Geschäft der Endurofahrer ein. wec1_johnny_aubert_1024
Bert Meyer kämpfte sich in der E2-Klasse erneut durch und belegte einen zwanzigsten Tagesrang und war damit der zweite Deutsche der das Ziel sah. Sein ZAP-Honda-Teamkollege Andreas Beier war mit dem verletzten Daumen nicht an den Start gegangen.

In der E1-Klasse ging der Tagessieg an KTM-Fahrer Johnny Aubert (hier links im Bild), der diesmal schneller als der am Knie verletzte Antoine Meo auf der Husqvarna war.
Schon in der ersten Runde sicherte er sich einen Vorsprung von 25 Sekunden und kontrollierte diesen dann bis ins Ziel.
Der zweite KTM-Werksfahrer in dieser Klasse, der Finne Eero Remes fiel mit technischem Defekt zur Halbzeit aus.

Aufgrund der hohen Anforderungen wurden die Etappenzeiten des zweiten Fahrtages noch einmal verlängert! Bei fünf Sonderprüfungen auf jeder der drei Runden eine glückliche Entscheidung im Sinne der Teilnehmer. Doch es waren nicht nur die vielen Sonderprüfungen, die sich pro Tag auf über eine Stunde Sonderprüfungszeit addierten, sondern auch die Hitze und die höchst anspruchsvollen Etappen zwischen den Sonderprüfungen.

Schon in einer Woche, am 17./18. April findet die zweite Runde der Enduro-WM in Portugal statt.

Ergebnisse des zweiten Fahrtages:


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Zwischenstände

E1 (nach 2 von 16 Läufen): 1. Johnny Aubert, 47 Punkte. 2. Meo 47. 3. Guerrero 40. 4. Deparrois 36. 5. Seistola 31. 6. Gauthier 30. 7. Mattila 24. 8. Curvalle 23. 9. Micheluz 22. 10. Perez 21.

E2: 1. Cervantes, 47 Punkte. 2. Ahola 47. 3. Salminen 38. 4. Thain 38. 5. Oldrati 32. 6. Ljunggren 29. 7. Renet 26. 8. Dini 26. 9. Paganon 22. 10. Sagar 18. – Ferner: 22. Bert Meyer (D), Honda, 2 Punkte.

E3: 1. Knight, 50 Punkte. 2. Nambotin 44. 3. Albergoni 40. 4. Oblucki 33. 5. Mena 30. 6. Botturi 28. 7. Guillaume 27. 8. Kehr 27. 9. Bernardez 24. 10. Kadlecek 24. – Ferner: 14. Risse (D), GasGas, 8

Siegerehrung der E3-Klasse:

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