Meo, Ahola und Nambotin- Drei Klassen und drei verschiedene Motorradmarken ganz oben auf dem Podium des ersten Fahrtages. Dabei blieb KTM sogar nur die Zuschauerrolle.
Die Teilnehmer hatten Glück gehabt: Tagsüber blieben sie von größeren Regenschauern verschont. Aber am Abend bei der Siegerehrung öffnete der Himmel erneut seine Schleusen. Und trotzdem wurde der Tag mehr als schwer genug.

Gleich zu Beginn gab es in der ersten Runde eine lange Steilauffahrt in den Felsen, in denen sich die E2-Klasse, die zuerst gestartet war förmlich verbiß. Selbst Juha Salminen hing fest und kassierte auf der folgenden Etappe zwei Strafminuten. Je später die Fahrer kamen, um so mehr Erde war auf den Felsen verteilt und um so rutschiger wurde es.
Bevor die nächste Klasse an der Zeitkontrollestartete, wurde dieser Abschnitt umgeleitet und die Zeit sollte neutralisiert werden. Doch das war nur ein Zwischenbescheid und so mussten die betroffenen Fahrer erst einmal mit ihren Strafzeiten im Gepäck die drei Runden überstehen. Wenn sie denn überhaupt so weit kamen - denn Bert Meyer musste sich bereits hier vom Wettbewerb verabschieden: Er arbeitete seine Kupplung auf, so dass er aufgeben musste - am zweiten Tag will er aber wieder am Start sein.

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Die E1-Klasse wurde am Ende von Antoine Meo auf der Husqvarna gewonnen (siehe Bild oben): Dabei hatte lange Zeit noch Eero Remes auf der KTM vorne gelegen. "Doch in der letzten Enduroprüfung hatte ich gleich zwei Stürze: Einmal nur leicht, aber beim zweiten Mal bin ich voll über den Lenker abgegangen," erklärte der kleine Finne anschließend. Danach hatte eigentlich Remes KTM-Teamkollege Johnny Aubert in Führung gelegen, doch Meo setzte im allerletzten Crosstest noch einmal alles und gewann am Ende mit 3,8 Sekunden Vorsprung.

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Weniger knapp verlief der Wettbewerb in der E2-Klasse: Hier kämpfte Mika Ahola (im Bild oben) immer wieder mit Ivan Cervantes - doch der Spanier hatte schon am Vorabend nach einem leichten Hänger drei Sekunden Rückstand und bekam noch einmal neun Sekunden in der ersten Crossprüfung des neuen Tages. Diesen Abstand hielt Ahola über den gesamten Tag aufrecht und leistete sich keine Fehler.
Der amtierende MX3-Weltmeister Pierre-Alexandre Renet kam schon besser zurecht als bei seiner Enduropremiere in Spanien, musste sich aber noch von Juha Salminen auf den vierten Platz verweisen lassen: "In Spanien hatte ich zuviel Streß auf der Etappe - deshalb konnte ich in den Sonderprüfungen nicht konzentriert angreifen. Hier klappte das schon besser," freute sich der Franzose.

2010-wec-portugal-1-NambotinIn der E3-Klasse ging der Tagessieg in der letzten Sonderprüfung an Chrsitophe Nambotin auf der GasGas (siehe Bild links). Bis zu dieser Sonderprüfung lag noch David Knight vorne, doch der Brite wusste schon vorher, dass es mit der großen 4-Takt-KTM auf dem engen Kurs schwer werden würde. "Doch wenn ich nicht gestürzt wäre, dann hätte ich am Ende vielleicht noch mit ein oder zwei Sekunden gewinnen können," meinte der Knighter.
Marcus Kehr beendete den Tag auf dem siebenten Rang, war aber selbst noch nicht völlig zufrieden.
Mark Risse (im Bild unten) musste seine Betreuung neu organisieren: In den vergangen Jahren war er immer vom GasGas-Werks-Team mit betreut worden. Doch vor Ort stellte sich heraus, dass dies nun nicht mehr möglich ist.
Nun wird der Deutsche vom tschechischen KST-Team mit betreut, was ganz hervorragend funktioniert.

2010-wec-portugal-1-Risse_copy(Erneut) Nicht im Ziel Mike Hartmann. Der Husaberg-Fahrer gab vorzeitig völlig entkräftet mit einem Kreislaufzusammenbruch auf. Vielleicht eine Virusinfektion oder etwas Ähnliches, doch der Deutsche wird sich erst einem gründlichen ärztlichen Check unterziehen, bevor er wieder an den Start geht.

Der erste Tag der Enduro-WM beginnt ja immer noch einen Tag früher - nämlich mit dem abendlichen KTM-Supertest, bei dem die Teilnehmer jeweils paarweise gegeneinander antreten.

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Dabei wartete das Wetter, bis die ersten Junioren gestartet waren, bevor es wieder einen Wolkenbruch loßlies, der die Strecke natürlich etwas rutschig machte.
Deshalb ist in den Ergebnissen der schnellste E2-Fahrer, nämlich Juha Salminen ersrt auf dem vierten Platz zu finden, der schnellste E3-Fahrer, David Knight, erst auf dem 19. Platz und Johnny Aubert als schnellster E1-Fahrer erst auf dem 23. Platz. (Die Startreihenfolge war Junioren, E2, E3 und E1).
Dabei hatte Aubert noch Glück, denn sein Gegner auf der Strecke war Antoine Meo, und der war zunächst deutlich schneller, bis er zweimal hängen blieb und viel Zeit verlor.
Auch Nambotin stürzte in Führung liegend (in der vorletzten Kurve), was ihn Zeit und den Sieg kostete.

Zeit verlor auch Mike Hartmann, als er in dem dicken Reifen hing und dabei sogar noch das Motorrad ausging - trotzdem war der Husaberg-Fahrer der schnellste Deutsche. Sogar zwei Sekunden schneller als Marcus Kehr! Vor dem lag diesmal auch noch der wesentlich früher gestartete Bert Meyer. Vierter Deutscher war Mark Risse, während Andreas Meyer mit seinem verletzten Daumen ohnehin nicht starten konnte und deshalb schon direkt von Spanien die Heimreise angetreten hatte.

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Die Ergebnisse der ersten (nächtlichen) Sonderprüfung: Hier klicken! (PDF)

 

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Das Podium der E2-Klasse mit Ivan Cervantes, Mika Ahola und Juha Salminen

Alle Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Klasse E1: Hier Klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier Klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier Klicken! (PDF)

Klasse Junioren: Hier Klicken! (PDF) alt

 

Die Ergebnisse live im Internet verfolgen: Hier klicken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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