Der erste Fahrtag endete mit einem deutschen Triumph: gleich zweimal wurde die deutsche Flagge gehisst: Einmal für Heike Petrick in der Damenklasse und einmal für Marcus Kehr (Bild unten) in der E3, beide Male für einen hervorragenden dritten Tagesrang!
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Der nächtliche Regen hatte die Strecke staubfrei und relativ griffig gemacht - und es war auch nicht so heiß wie die Tage zuvor. Trotzdem immer noch gut 200 sehr zermürbende Kilometer, die von den Fahrern zu absolvieren waren.
Die E1-Klasse ging als Erstes an den Start und Johnny Aubert überstand den Tag ohne Gleichgewichtsprobleme - hatte nur über leichte Kopfschmerzen zu klagen, kam aber trotzdem noch auf den dritten Tagesrang vor Jari Seistola.
Der Tagessieg ging an Eero Remes (Bild unten), der mit der 250er 4-Takt-KTM auch noch den Gesamtsieg aller Klassen einfuhr.
Der Führende in der Meisterschaft, Antoine Meo stolperte über sich selbst, kassierte nicht nur eine Strafminute, weil er zu früh in die Zeitkontrolle fuhr, sondern auch noch in verschiedenen Prüfungen Zeit liegen ließ. Der Franzose war am Abend völlig deprimiert.

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Die E2-Klasse wurde wieder von Mika Ahola (Bild unten) entschieden: Der Finne beendete das Rennen 12 Sekunden vor seinem Wiedersacher Ivan Cervantes. "Ich verliere das Rennen immer in der ersten Runde - da verliere ich einfach zu viel Zeit," meinte der Spanier anschließend.
Auf Platz drei der amtierende MX3-Weltmeister Pierre Alexandre Renet vor Thomas Oldrati. Hans Vogels ärgerte sich angesichts der sandigen Prüfungen über seinen sechsten Tagesrang, nur 2,55 Sekunden hinter Joakim Ljunggren. Doch der Schwede ist auch als guter Sandfahrer bekannt.

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Nach den Felsen und Steinen von Spanien, Portugal und Italien hatte Marcus Kehr auf einen Top-Platz im Sand von Polen gehofft - und hat ihn auch bekommen: Mit konstant guter Leistung fuhr er sich immer weiter nach vorne in der Platzierung - zumal Christophe Nambotin bereits in der zweiten Runde mit zerstörter Kettenführung aufgeben musste. Auch ein recht heftiger Sturz im dritten Crosstest konnte ihn letztlich nicht sonderlich einbremsen. Vor der allerletzten Sonderprüfung hatte er gerade noch 10 Sekunden Vorsprung vor niemand Geringeren als Sebastien Guillaume. Der Franzose setzte noch einmal alles und holte auch mächtig auf - doch 0,02 Sekunden zu früh, denn mit diesem Vorsprung holte sich Kehr letzlich den dritten Tagesrang hinter David Knight (Bild unten) und Albergoni und machte damit ein komplettes KTM-Podium möglich.

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Bei den Damen wiederholte Heike Petrick (im Bild unten)ihren Erfolg von Italien und beendete das Rennen auf dem dritten Tagesrang - Nach einer Stunde und zehn Minuten Sonderprüfungszeit (dabei fuhren die Damen nur drei statt vier Runden wie die Herren) nur 18 Sekunden hinter der Zweitplatzierten Blandine Dufrene. Die allerdings hatte einen Abstand von fast drei Minuten zu der Siegerine Ludivine Puy.

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Alle Ergebnisse des ersten Fahrtages:

Klasse E1: Hier Klicken! (PDF)

Klasse E2: Hier Klicken! (PDF)

Klasse E3: Hier Klicken! (PDF)

Damen-Klasse: Hier Klicken! (PDF)

Klasse Junioren: Hier Klicken! (PDF)alt

Bild (noch) mit Seltenheitswert: Klasse E3-Siegespodium mit Marcus Kehr (rechts)

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------------------- unser Beitrag von Freitag -----------

Anders als bisher wird beim WEC-Lauf in Kwidzyn auf den Prolog am Freitag Abend verzichtet.
Deshalb erfolgt der Start erst am Samstag um 9:00 Uhr - zusätzliche Schwierigkeiten könnten die Hitze und der daraus resultierende Staub für die Fahrer werden.

Nicht auf den Start verzichtet hingegen Johnny Aubert: der Franzose meit zwar selbst, dass er noch nicht geheilt ist (Innenohnr), wird es aber trotzdem probieren.
Auch Oriol Mena ist wieder am Start - nicht aber der immer noch verletzte Juha Salminen.

Das es aber nicht ganz so langweilig wurde, hatte Promotor Alain Blanchard noch für das Fernsehen einen Reifenwechsel-Wettbewerb organisiert. Unter anderem mit Enduro-Offroad-Fotograf Dario Agrati und dem Maxxis-Grid Girl Monika.Ihr könnt ja mal Raten, wer da auf dem Bild zu sehen ist ;-)

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Danach herrschte aber Ruhe im Fahrerlager und im Parc ferme. Allerdings braucht Andreas Beier einige Anläufe, denn sein Auspuff war selbst für WM-Verhältnisse einfach zu laut.

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