Nachdem Josep Garcia schon am Freitag Abend, beim Super Test, mit der schnellsten Zeit den Maßstab gesetzt hatte, war der Titelverteidiger schon Morgen des ersten Fahrtages beim GP von Wales in Rayharder heiß darauf, den Druck auf seine EnduroGP-Kollegen aufrecht zu erhalten.
Mit seinen Siegen beim Cross Test und beim Extreme Test gab der Spanier (Bild oben) gleich zu Beginn den Ton an, wie sein Tag verlaufen würde.
Am Ende der ersten von drei Runden hatte Garcia 13 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Andrea Verona auf der GasGas und war entschlossen, diesen Vorsprung zu Beginn der zweiten Runde weiter auszubauen. Mit einem weiteren Sieg im Extreme Test und zwei Sekunden Vorsprung auf Verona im Enduro Test lag der KTM-Fahrer nun schon 20 Sekunden vor Verona und rückte dem Tagessieg immer näher.
Mit dem Sieg im abschließenden Extreme Test verwaltete er seinen Vorsprung in den verbleibenden beiden Tests und sicherte sich den Tagessieg in Rhayader.
Hinter Garcia sah sich Verona einem späten Angriff von Zachary Pichon gegenüber. Nach einer schwierigen ersten Runde nahm der Franzose einige Änderungen an seiner TM vor und konnte den Rückstand auf den Italiener aufholen. Der gewann in der letzten Runde sowohl den abschließenden Enduro Test als auch den Cross Test und wurde deshalb doch noch mit fünf Sekunden Vorsprung Zweiter, was Verona widerwillig auf den dritten Platz zurückwarf.
Außerhalb der Top Drei schlug sich Mikael Persson auf der Triumph gut auf dem dem walisischen Terrain. Der Schwede fuhr ein hartes Rennen und sicherte sich mit dem vierten Platz sein bestes Ergebnis in dieser Saison. Vielleicht half ihm auch, dass er viel Zeit bei seinem Triumph-Team (Edmondson) in England verbracht hatte. Samuele Bernardini komplettierte auf der Honda die Top Fünf der EnduroGP am ersten Tag in Wales.
Im Kampf um die Titelverteidigung könnte es zur Halbzeit für Garcia nicht besser laufen: Seine Konkurrenz nimmt sich gegenseitig die Punkte weg und er baut den Vorsprung weiter aus.
Nach langer Verletzungspause meldete sich der deutsche Sherco-Werksfahrer Jeremy Sydow schon beim Prolog wieder zurück: Mit dem elften Platz konnte der Sherco-Pilot zufrieden sein. Am Ende des ersten Samstags war er dann mit dem 13. Platz schon mal wieder in den GP-Punkten und hatte in der Klasse E1 den sechsten Rang geschafft.
Als weiterer deutscher Vertreter im GP-Feld kämpfte sich Luca Fischeder auf der Beta nur auf einen 29. Gesamtrang und den siebenten Platz in der E3-Klasse.
Bei den Junioren erging es Pascal Sadecki nicht besser: Der Fantic-Pilot belegte einen 24. Platz bei den Junioren und einen elften Rang in der Junioren2-Wertung.
Die junge Lea Meier kämpfte sich mit drei Minuten Verspätung ins Ziel und wurde Vierte in der Damen-Junioren-Wertung.
In der Open-Klasse, die diesmal den Prolog nicht mitfahren durfte, belegte Tim Apolle den fünften Platz bei den Zweitaktern, Eddie Findling den elften Platz bei den Viertaktern und Stefan Berger kämpfte sich mit 26 Minuten Verspätung auf den siebenten Platz bei den Senioren!
Ergebnisse 1. Fahrtag:
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Rosie Rowett nutzte ihren Heimvorteil und gewann auf der Rieju die Damenklasse. Die Führende in der Meisterschaft, Francesca Nocera wurde nur Dritte hinter der US-Amerikanerin Rachel Gutisch, womit der Vorsprung der Italienerin auf vier Punkte schrumpfte.
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