Seinen dritten WM-Titel holte sich der Finne Eero Remes auf der TM
Es war der dritte unverschuldete technische Defekt für Salvini, diesmal war es ein elektrisches Kabel, dass ihm die Husqvarna außer Gefecht gesetzt hatte. Bemerkenswert war, dass selbst seine Konkurrenten auf der Strecke anhielten, um bei der Reparatur zu helfen - bis ihnen selbst die Zeit wegrannte. Remes selbst kam nur mit gerade noch 20 Sekunden Restzeit an der nächsten Kontrollstelle an.
Der erneute Tagessieg von Larrieu ist sicher auch besonderem Druck für den Franzosen geschuldet, denn Yamaha zieht sich in der kommenden Saison aus der Enduro-WM zurück. Offizieller Grund ist, dass die beiden Enduro-Motorräder 250ccm und 450 ccm zukünftig keine Homologation in Europa haben werden, also grundsätzlich erst einmal nicht auf normalem Wege zulassungsfähig sind.
Doppel-Weltmeister Steve Holcombe hätte eigentlich garnicht erst an den Start gehen müssen. Er tat es aber trotzdem und nutzte den ersten Extremtest um vor den zahlreichen Zuschauern ein paar Donuts zu drehen.
Die verlorene Zeit holte der Beta-Fahrer aber tatsächlich im Verlauf des Tages wieder auf und gewann dieTageswertung mit fast einer halben Minute Vorsprung vor Larrieu.
Statt Siegerehrungsbild gibt es hier einfach mal alle Weltmeister auf einem Foto
Ergebnisse 2. Tag
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Die Deutsche Enduro-Meisterschaft
Parallel zur WM wurde auch die Deutsche-Enduro-Meisterschaft ausgefahren: Einige Fahrer in der WM, andere Fahrer gut eine halbe Stunde später im "normalen" Feld der Deutschen Meisterschaft.Einer, der in der Weltmeisterschaft startete war Christian Brockel, der sein Kunststück von vor einem Jahr wiederholte, wo er "eben mal" das Deutsche Championat gewann. So auch an diesem zweiten Tag, wo es für ihn schon deutlich besser als am ersten Tag lief: "Am ersten Abend war ich ziemlich geschafft, aber jetzt bin ich ziemlich froh. Ich hatte noch einen Sturz im Crosstest, sonst wäre es vielleicht noch besser gelaufen. Die ausgefahrene Etappe, wo es keine Möglichkeit gab sich einmal Auszuruhen, war schon sehr zermürbend," gab der KTM-Fahrer anschließend zu Protokoll. So ganz scheint er doch den Helm noch nicht an den Nagel gehängt zu haben, denn außer bei seinem "Heimrennen" beim MC Woltersdorf hat er jetzt auch noch für das DEM-Finale in Zschopau gemeldet.
Ihm auf den Füßen folgte an diesem zweiten Tag Eddi Hübner: "Ich bin im letzten Test noch auf Manuel Monni aufgelaufen und kam da im Staub auch nicht vorbei. Das hat mich wirklich viel Zeit gekostet, sonst wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen." Aber der zweite Platz im Championat und der 14. Platz in der GP-Wertung bringt ihm in beiden Meisterschaften Punkte! Doch sein "Sommerloch" hat Hübner anscheinend überwunden und steuert in der Klasse auf den Titel zu, zumal sein größter Konkurrent, Tilman Krause auf dem Untergrund garnicht zurecht kam. Dazu hing er auch gleich im ersten Extremtest und "dieser Staubmull liegt mir einfach nicht."
Und damit ist auch klar, dass Dennis Schröter einmal nicht ganz oben auf dem Treppchen stehen konnte: Der Husqvarna-Fahrer wurde Dritter im Championat: "Das hat mir heute einfach keinen Spaß gemacht und meine eigene Fehlerquote war einfach zu hoch," kommentierte er nach dem Wettbewerb. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste er selbst noch nicht, dass er aber an diesem vorletzten Tag der DEM schon vorzeitig seinen Meistertitel in der E3-Klasse verteidigen konnte. Er liegt bereits nach vier der fünf Fahrtage uneinholbar in Führung!
Andi Beier war damit auch nicht auf seinem gewohnten Platz auf dem Championats-Podium: "Das war gefühlt mein schlechtestes Wochenende," meinte der KTM-Fahrer. "Ich bin auch noch im letzten Extremtest hängen geblieben, das hat mich bestimmt auch noch ein paar Plätze gekostet."
Doch so schlimm schien es dann doch nicht gewesen zu sein, denn er wurde Vierter, direkt hinter Schröter und gewann die E1-Klasse.
Gastfahrer Christian Brockel holt sich den Tagessieg im Deutschen Enduro-Championat
Ergebnisse 2. Tag
Championat: Hier klicken! (PDF)Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
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Die Meisterschaftsstände sind aktuell unter www.easy-race.de zu finden
Pechvogel Alex Salvini (oben) ist mit seinem Ausfall nicht nur um den Titel gebracht worden, sondern auch noch auf den dritten Platz der Meisterschaft zurück gerutscht.
Trotzdem wurde der Italiener bei der abendlichen Meister-Siegerehrung von allen Fahren und Teams enthusiastisch gefeiert.
Fundstück des Wochenendes: Ein Maxxis-Reifen auf einem Trainingsmotorrad, der ein völlig unbekanntes Profil aufweist. Offensichtlich steht in absehbarer Zukunft ein neuer "FIM"-Enduro-Reifen in den Regalen der Reifenhändler. Keine schlechte Idee, ist man doch bei Maxxis Hauptsponsor der Enduro-Weltmeisterschaft, konnte mit den eigenen Reifen aber noch nicht das Gros der Fahrer restlos überzeugen.