Es war mehr als nur ein tragisches Ereignis beim Supertest der Enduro-Weltmeisterschaft im slowakischen Gelnica: Der slowakische Fahrer Jaroslav Diro aus der Open-Klasse stürzte und erlag seinen schweren Verletzungen. Selbstverständlich wurde der Wettbewerb beendet und nicht gewertet.
Doch am Morgen des Samstages ging es nach einer unruhigen Nacht für die Fahrer dann doch wieder weiter, wo die bisherigen Ergebnisse ein wenig durcheinander gewirbelt wurden: Insgesamt lag ein Schatten auf der Veranstaltung.

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Der Gesamtsieg ging diesmal an Steve Holcombe (Bild oben): Der Brite auf der Beta vertrieb nach den ersten Prüfungen Andrea Verona auf der GasGas von der Spitze und so blieb die Konstellation dann auch bis ins Ziel. Auf dem dritten Platz landete der Sherco-Pilot Wil Ruprecht vor Theophile Espinasse auf der Beta.
Fällt etwas bei dieser Aufzählung auf? Ja, es fehlen zwei wichtige Namen, nämlich der von Brad Freeman, der bisher so siegreich die Gesamtwertung anführte und der von Josep Garcia, der Spanier, der sonst zu der absoluten Spitzengruppe zählt.
Doch Garcia war erst vor vier Wochen beim GP in Schweden gestürzt und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen - nun saß er, frisch operiert wieder im Sattel seiner KTM und kämpfte sich ins Ziel: Auf den achten Platz in der GP-Wertung und den dritten Platz in der E1-Klasse, wo er auch weiterhin in Führung bleibt.
Brad Freeman musste allerdings nach mehreren Stürzen vorzeitig die Waffen strecken und blieb ohne Punkte: Trotzdem weiterhin die Führung in GP- und E3-Klasse.
Bei all dieser internationalen Brisanz ging völlig unter, dass Sherco-Fahrer Luca Fischeder tatsächlich sein erstes Podium in der E3-Klasse einfuhr! Durch je zwei Strafminuten von Antone Magain und Matteo Cavallo rutschte der Deutsche nachträglich sogar noch auf den zweiten Platz.

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Titelverteidiger Andrea Verona : "Es ist ein tolles Gefühl, nach ein paar schwierigen Runden wieder auf dem EnduroGP-Podium zu stehen. Ich habe heute viel mit Steve gekämpft und ich habe das Gefühl, dass ich morgen darauf aufbauen kann. Nach den gestrigen Ereignissen möchte ich meine Gedanken an die Familie und Freunde von Jaroslav Diro senden."

Bei den Junioren fuhr Albin Norrbin auf der Fantic zu einem komfortablen Sieg. Der Schwede zeigte sich im slowakischen Schlamm und den Spurrillen in Topform.
Jed Etchells wurde mit 43 Sekunden Rückstand Zweiter und Sherco-Fahrer Jeremy Sydow Dritter. Damit war Sydow auch in der Junioren-1-Klasse mit dem zweiten Platz auf dem Podium hinter Etchells.

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Jeremy Sydow auf dem Podium bei den Junioren

Ergebnisse 1. Fahrtag:

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