Josep Garcia (Bild oben), der den ersten Tag noch als Zweiter beendete, war am zweiten Tag auf Wiedergutmachung aus: Der Spanier gewann gleich den ersten Test mit zwei Sekunden Vorsprung auf Brad Freeman mit der Beta und setzte sich damit früh an die Spitze. Beim anschließenden Extreme Test setzte sich Steve Holcombe auf der Honda mit sieben Zehntelsekunden Vorsprung vor Garcia und Freeman an die Spitze der Zeitenliste. Doch Garcia behielt die Führung, zumal der dann den anschließenden Enduro-Test gewann.
Aber die Zeiten waren immer noch unglaublich knapp, und sein Vorsprung auf Holcombe betrug nur zwei Sekunden.
Mit zwei weiteren Testsiegen in Runde zwei baute Garcia seinen Vorsprung auf komfortable 12 Sekunden aus. Der Sieger des ersten Tages, Andrea Verona, begann auf der GasGas sein Tempo zu finden und überholte Holcombe auf dem zweiten Platz. Doch während Garcia sich absetzte, hatte der Italiener noch einiges zu tun.
Durch den Sieg beim dritten Cross Test und beim Extreme Test hatte Verona den Rückstand auf acht Sekunden verkürzt. Während der Italiener an Boden gewann, musste Garcia zurückschlagen. Wie gewohnt gewann Garcia den vorletzten Enduro Test mit Bravour und ging mit 17 Sekunden Vorsprung in die vierte und letzte Runde.
Trotz einiger Angriffe seiner Konkurrenten in der letzten Runde, blieb Garcia fest an der Spitze. Zum Abschluss des Tages gewann er den letzten Enduro Test mit einem Vorsprung von 22 Sekunden auf den zweitplatzierten Verona.
Freeman kehrte zu seiner Form zurück und fuhr einen soliden Tag, um den dritten Gesamtrang zu halten.
Nach einer starken ersten Runde rutschte Holcombe nach einem Sturz im Crosstest, der ihn über 20 Sekunden kostete, auf den fünften Platz zurück. Damit verlor er die Führung in der EnduroGP-Punktewertung. Sowohl Garcia als auch Verona überholten den Briten und schoben sich auf die Plätze eins und zwei der Gesamtwertung. Garcia wird nun die Goldmedaille des Führenden in die vierte Runde des GP von Italien im nächsten Monat mitnehmen.
Natürlich gewann Garcia damit auch noch die Enduro1-Klasse. Holcombe wurde Zweiter und der junge Franzose Zach Pichon auf Sherco belegte mit nur drei Sekunden Rückstand einen beeindruckenden dritten Platz.
Obwohl er den EnduroGP-Sieg verpasste, gewann Verona die Enduro2-Klasse. Watson wurde einmal mehr Zweiter. Samuele Bernardini (Honda) komplettierte die Top Drei.
Brad Freeman holte bei zwei Starts in Rumänien zwei Enduro3-Siege und übernimmt damit eindeutig die Führung in Klasse. Keine Konkurrenz erwächst ihm aus dem verletzen Hamish Macdonald, der mit Platz 8 und 9 Schadensbegrenzung betrieb und noch ein paar Punkte sicherte. Allerdings rutscht der Neuseeländer dadurch auf den dritten Platz in der E3-Klasse zurück. Matteo Cavallo beendete auf der TM den Tag als Zweiter, Morgan Lesiardo wurde Dritter auf der Husqvarna.
Jeremy Sydow (Bild oben) lag wieder recht gut in der Gesamtwertung, bis es Ende der zweiten Runde zu einem heftigen Sturz kam: "Mir ist in einer schnellen Passage das Vorderrad weggerutscht," meinte er zerknirscht. Das kostete ihn fast eine Minute, denn zum Glück war er bis auf einige Schürfwunden und Prellungen unverletzt, aber das Motorrad hatte ziemlich gelitten "war alles krumm," erinnert sich der Sherco-Fahrer.
Doch Sydow kämpfte weiter bis zum Schluss und war schon in der nächsten Sonderprüfung wieder mittendrin, was ihn am Ende noch auf den sechsten Platz in der E1-Klasse brachte. "Und in der GP-Wertung habe ich auch noch einen Punkt mitgenommen, das kann sich vielleicht am Ende des Jahres auszahlen."
Der gesundheitlich angeschlagene Luca Fischeder belegte nur den 23. Platz, zwei Plätze vor Hamish Macdonald, der ebenfalls noch die Auswirkungen seiner Verletzung auskuriert.
Max Schäfer belegte in der Open-Klasse der Zweitakter den vierten Tagesrang.
Ergebnisse:
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Luca Fischeder wurde dieses Wochenende unter Wert geschlagen
