Beim vierten Lauf der Enduro-Weltmeisterschaft im schwedischen Skövde, revancierte sich der Australier Wil Ruprecht mit einem Tagessieg: Der TM-Fahrer ging nach der ersten der drei Runden in Führung und verteidigte diese bis ins Ziel.
Zurück auf der Siegesstraße: Der Australier Wil Ruprecht - alle Fotos: Dario Agrati/Italien
Dabei war es zunächst der WM-Führende Brad Freeman, der noch das Tempo mitging, doch der Beta-Fahrer verlor in jedem Crosstest zuviel Zeit und so rutschte er sogar hinter Josep Garcia auf den dritten Platz zurück. Der Spanier hingegen versuchte dann im allerletzten Test noch einmal mit viel Gewalt die Spitze zu übernehmen. Doch was schon einmal gut gegangen war, ging diesmal schief und während Ruprecht sicher das Ziel als Sieger erreichte, stürzte der KTM-Werksfahrer Garcia, war aber schnell genug auf dem Motorrad um Freeeman auf dem dritten Platz zu halten.
"Ja, heute war gut", erzählte Will anschließend. "Die Prüfungen waren schön zu fahren, aber stellenweise auch ein bisschen beängstigend - man wollte auf keinen Fall einen großen Fehler machen. Ich bin einfach ein starkes, aber gleichmäßiges Tempo gefahren, habe meine Punkte getroffen und versucht, das Motorrad nicht zu überfahren. Ich denke, ich kann noch ein bisschen mehr geben, aber es war ein guter Tag."
Zweiter Tagesssieg für Davide Guarneri in der E1-Klasse
Andrea Verona gewann diesmal nicht die E1-Klasse, sondern musste den Sieg an Fantic-Pilot Davide Guarneri abgeben: Der hatte zwar zunächst im Supertest einige Plätze eingebüßt, startete den Tag aber gleich sehr stark, das er sofort in Führung ging und diese bis ins Ziel verteidigte. Tatsächlich musste sich Titelverteidiger Verona sogar noch von Samuele Bernardini geschlagen geben. Doch in der Meisterschaftswertung liegt der Hondafahrer weit zurück.
In der Junioren-Gesamtwertung kämpfte sich Luca Fischeder trotz der schmerzenden Handverletzung noch auf den 13. Platz, in der Junioren-2-Klasse, wo er mit seiner 300er 2-Takt-Sherco gewertet wird, wurde er Siebenter.
Sein Teamkollege und Landsmann Karl Weigelt kam in der Gesamtwertung nur auf den 34. Platz, in der E1-Klasse verpasste er mit Rang 17 ebenfalls die Punkteränge. 
Podium der GP-Wertung: Garcia, Ruprecht, Freeman (v.l.n.r.)
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