Nicht nur in der Enduro2-Klasse, sondern sogar in der klassenübergreifenden GP-Wertung!
In seiner Klasse gewann Remes (Bild oben) tatsächlich jede einzelne Prüfung und dahinter kam mit immerhin neun Minuten Abstand (bei zweieinhalb Stunden Wertungszeit der Italiener Alex Salvini auf der Husqvarna. Dahinter dann aber schon WM-Rückkehrer Mattew Phillips auf der Sherco: Der Australier hatte am ersten Tag mehr mit der Kälte als mit der Konkurrenz zu kämpfen und kam erst am zweiten Tag überhaupt in Schwung.
"Heute fühle ich mich viel besser, auch wenn wir für dieses Gelände nicht die richtige Abstimmung hatten. Trotzdem lag es mir heute deutlich besser, aber ich warte trotzdem erst einmal ab, wie es in Spanien wird..."
Tatsächlich waren die Verhältnisse auf dem Weg nach Helsinki nicht mehr ganz so extrem: Die Temperaturen waren fast 10 Grad in die Höhe gegangen, näherten sich also schon dem Gefrierpunkt und je weiter die Fahrer nach Süden kamen, desto weniger tief war der Schnee.
In der E1-Klasse kam vortagessieger Jamie McCanney gar nicht mehr so gut zurecht: Er hatte sich am ersten Tag nach eigener Einschätzung zu sehr verausgabt und kam nur noch auf Rang fünf.
Dafür hatte Eemil Pohjola (Bild unten) die technischen Probleme an seiner GasGas gelöst und holte sich den Tagessieg in der Klasse und den zweiten Platz in der Gesamtwertung ...
Dritter in der Klasse wurde Brad Freeman und liegt in der Meisterschaftswertung nur einen Punkt hinter seinem Landsmann McCanney auf dem zweiten Platz.
In der E3-Klasse hatte es Steve Holcombe erneut sehr schwer: Am Ende als bester NICHT-FINNE auf dem dritten Platz und fast das gleiche Resultat in der GP-Wertung: Rang sechs vor seinem Landsmann Freeman.
"Die Finnen haben uns hier gezeigt, wie stark sie unter diesen Bedingungen sind, davor muss ich meinen Hut ziehen. In einigen Tests habe ich einen Finnen vorbeifahren lassen, in der Hoffnung, dass ich vielleicht ihre Linien lernen kann und habe versucht ihnen zu folgen. Aber ich hatte keine Chance, sie waren einfach zu schnell...Es ging darum an diesem Wochenende möglichst wenig Fehler zu machen und sich den bestmöglichen Start in die Meisterschaft zu sichern. Ich denke, dass ist mir gelungen und ich bin deshalb zufrieden, wie es gelaufen ist."
Es gewann erneut der Vortagessieger Aleksi Jukola die Klasse, in der Gesamtwertung reihte sich der KTM-Fahrer auf den dritten Platz ein.
Viele von den Finnen werden wohl nicht weiter an dem Enduro-GP teilnehmen, aber Einer auf alle Fälle: Eero Remes hat in der GP-Wertung 13 Punkte Vorsprung vor dem amtierenden Meister Holcombe.
Aber auch Eemil Pohjola wird die restliche Saison im GasGas-Team unter der Leitung von Teamchef Giovanni Sala am Start sein.
Tatsächlich waren gerade einmal 35 Teilnehmer in der drei GP-Klassen am Start, davon nur 13 Nicht-Finnen. Gerade einmal sechs reguläre WM-Teilnehmer in der E1-Klasse. Top 10 in der eigenen Hubraumklasse wird da nicht besonders schwer.
Das Päijänne-Enduro ist zweifellos spektakulär, doch bei den meisten Teilnehmern der Enduro-Weltmeisterschaft scheint es nicht auf Begeisterung zu stoßen.
Ergebnisse 2. Tag
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Alex Salvini, der zum Jahreswechsel auf die Husqvarna umgestiegen ist, wird zum Herausforderer von Weltmeister Eero Remes
Die bewegten Bilder des ersten Tages: