Eigentlich hätte das Niemand wirklich gebraucht - Temperaturen unter zehn Grad und Dauerregen über den gesamten Tag. Die Briten machten allerdings das Beste aus den Bedingungen, unter denen sie sich heimisch fühlten.
So ging am Ende der Sieg des zweiten Tages beim Enduro-GP im spanischen Santiago de Compostela an die beiden Engländer Steve Holcombe vor Jamie McCanney.

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Die Revance für den ersten Tag: Sieg für Beta-FahrerSteve Holcombe

Dabei hatte es zu Beginn erst einmal ganz andere Fahrer an der Spitze: Doch sowohl Christophe Nambotin als später auch sein französischer Landsmann Loic Larrieu patzten bei den schlechten Bedingungen und verloren jeweils so viel Zeit in einer Sonderprüfung, dass sie in der Gesamtwertung nichts mehr ausrichten konnten, denn Holcombe gewann ab der dritten Runde fast alle Sonderprüfungen. Allerdings kämpfte sich Larrieu noch in der Klasse bis auf drei Sekunden an den E2-Sieger Alex Salvini heran, der auch gleichzeitig Dritter in der Gesamtwertung wurde und damit punktbester Fahrer des Wochenendes.

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Mit zwei Tagessiegen setzte sich Jamie McCanney (Bild oben)  auf der Yamaha uneinholbar in der E1-Klasse in Führung und liegt in der GP-Wertung durch sein besseres Ergebnis in Finnland sogar noch vor Salvini auf dem dritten Platz.

Glück im Unglück hatte Jamies älterer Bruder Daniel McCanney, dem die Steckachse seiner GasGas mitten in der Sonderprüfung brach. Er lief zurück zum Start, wo er seine Gürteltasche abgegeben hatte. Auf wundersame Weise war da tatsächlich nicht nur das Werkzeug, sondern auch eine neue Steckachse drin. Deshalb konnte er nicht nur seine Fahrzeug reparieren, sondern auch noch in Wertung das Ziel erreichen. Zwar war er Letzter in der GP-Wertung, doch weil ein Fahrer seiner Klasse ausgefallen war, immer noch Vierter in der E3-Klasse! Damit rettete er seinen zweiten Platz in der Meisterschaftswertung hinter Steve Holcombe.

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Jan Allers noch im Sonnenschein des ersten Tages /
                                                                       Foto: Dario Agrati


Im stömenden Regen kämpfte Jan Allers in der Youth-Klasse auf der 125er KTM mehr gegen die Witterung und die nassen Streckenverhältnisse als gegen die Konkurenz, was ihn auf den 13. Platz zurück warf. "Man fährt doch nicht nach Spanien um im Regen zu fahren," nahm er das Ergebnis mit Humor.
Bei seinem Landsmann Florian Görner war es fast anders herum: Der junge Fahrer aus dem Erzgebirge wuchs unter den schwierigen Bedingungen über sich hinaus und holte sich den achten Platz. Dabei profitierte er von den fünf Strafminuten, die der schwedische Fahrer Joakim Grelsson aufgebrummt bekam: Der hatte im Crosstest eine schwierige Auffahrt umgangen und hatte den Streckenposten ignoriert, der ihn wieder auf den richtigen Weg bringen wollte. Durch die Strafe rutschte Grelsson auf den elften Platz zurück.
Für den Lauf in Portugal, am kommenden Wochenende ist allerdings gar kein Youth-Cup vorgesehen. Deshalb ist Görner schon auf dem Heimweg, während Allers dort auch mit der 125er in der Junioren-Klasse starten wird.

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Im Regen und Schlamm eine sensationelle Leistung von Florian Görner

Ergebnisse 2. Tag

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Der Meisterschaftsstand: 1. van Oevelen, 38; 2. Barbosa 32; 3. Svard, 28; 4. Mac Donald 28; 5. Grelsson, 25; 11. Florian Görner, D, KTM, 8 Punkte; 1. Jan Alers, D, KTM, 8 Punkte


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