Dabei sah alles nach einem weiteren Triumph von Titelverteidiger Steve Holcombe aus: Der Brite machte, anders als am ersten Tag, nicht schon bei der ersten Prüfung, dem Extremtest einen Fehler, sondern konnte vom Start weg in Führung gehen.
Trotzdem wuchs sein Vorsprung nicht bedeutend an, so dass er sich unter Druck gesetzt fühlte und härter angriff. Das endete dann aber so, wie es enden muss, konstanierte er selbstkritisch: Ein Sturz ausgerechnet im Endurotest, der eigentlich seine Spezialität ist. In der letzten Runde, beim Versuch seinen erstmaligen Rückstand wieder aufzuholen, erneut ein Sturz. So blieb dem Briten nur der zweite Gesamtrang.
Der Sieg ging damit aber auch an einen Briten, und auch an einen Beta-Fahrer, allerdings an Brad Freeman (Bild oben).
Alex Salvini meldete sich höchst eindrucksvoll nach seinem Desaster beim Auftakt in Deutschland zurück, wo er durch einen defekten Kühlerschlauch vier Strafminuten kassierte: Der Italiener gewann in Portugal nicht nur an beiden Tagen die E2-Klasse, sondern fuhr in der GP-Wertung jeweils auf den dritten Tagesrang. "Ich wollte hierher kommen, um mich in der Klasse wieder zurück zu melden. Und jetzt, nachdem ich gezeigt habe, dass ich auf einem noch höheren Level bin, will ich auch im Enduro-GP ganz vorne mitkämpfen."
Sein eigentlich härtester Konkurrent Loic Larrieu war am zweiten Tag nicht am Start: Der Tausch des Motors hatte die Probleme des Vortages offensichtlich nicht behoben, denn das Team schaffte es nicht rechtzeitig das Motorrad wieder in den Parc ferme zu bringen, womit dem Franzosen gleich zwei Wertungstage in der Meisterschaft fehlen.
Fotos: Dario Agrati
Eddi Hübner (Bild oben), der amtierende Deutsche E2-Meister, zeigte sich anschließend ganz zufrieden: „Ich hatte tatsächlich nur einen einzigen Sturz, sonst bin ich gut durchgekommen.“ Nach zwei zehnten Plätzen wird der KTM-Fahrer auf dem neunten Meisterschaftsrang gezählt. „Es ist total harter und felsiger Boden hier, nicht unbedingt meine Welt. Dass ich es sonst noch besser kann, hatte ich in Dahlen gezeigt.“
Ebenfalls am Start und auch im Ziel, die beiden deutschen Junioren mit der 125er im Youth-Cup. Für Luca Fischeder und Sherco-Teamkollege Karl Weigelt der beste Weg um echte internationale Erfahrung zu sammeln. Nach Strafzeiten am Vortag kamen beide Fahrer ohne Strafpunkte am zweiten Tag ins Ziel und in die Punkteränge. Fischeder sogar an allen bisherigen vier Wettbewerbstagen und liegt damit auf dem zehnten Platz.
Unser Siegerehrungsbild widmen wir diemal der E2-Klasse: Nach technischen Problemen in Deutschland hat Alex Salvini nun sogar die Führung in der Meisterschaft übernommen. Weltmeister Eero Remes (rechts) hat es an diesem zweiten Fahrtag hinter Christophe Charlier immerhin auf das Podium geschafft. Dabei war er nach neun Sonderprüfungen nur 14 Sekunden hinter Salvini (und 4,51 Sek. hinter Charlier).
Ergebnis 2. Fahrtag
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