Bei den „Alten“ in der GP-Klasse war mit dem zweifachen Gesamtsieger Brad Freeman alles beim Alten – Aber bei den Junioren mischte der deutsche Quereinsteiger Jeremy Sydow nach Platz 3 mit einem Gesamtsieg bei den bisher etablierten Fahrern kräftig mit.

2023 04 02 freeman

Am zweiten Renntag des italienischen EnduroGP in San Remo, dem Auftakt der Enduro-Welmeisterschaft 2023 setzte sich Brad Freeman von Beta Factory Racing erneut an die Spitze und sicherte sich seinen zweiten EnduroGP Klassensieg an diesem Wochenende. Der EnduroGP-Champion von 2021 hatte damit bewiesen, dass er in dieser Saison, nach seiner letztjährigen Verletzung wieder zu seiner absoluten Bestform zurückgefunden hat. Vom Start weg hatte der Brite die Führung übernommen und verwaltete fast nur seinen Vorsprung – bis er im letzten Endurotest heftig stürzte und Lokalmatador Andrea Verona noch einmal gefährlich nahe gekommen war. Am Ende dann doch 16 Sekunden Vorsprung für den Beta-Fahrer. Dessen Landsmann und Teamkollege Steve Holcombe musste sich Josep Garcia wehren, der diesmal ohne Sturz gleich auf den vierten Gesamtrang fuhr und die E1-Klasse gewann. Holcombe musste sich in der Klasse allerdings Verona beugen.
Wie schon am ersten Fahrtag fuhr Hamish Macdonald nach seiner Verletzungspause wieder auf den fünften Tagesrang der GP-Wertung und ist nun in der E2-Klasse auf dem dritten Platz. SuperEnduro-Weltmeister Billy Bolt trat in dieser, ihm ungewohnten, Disziplin an, kam aber an beiden Tagen nicht einmal in die GP-Punkteränge. In der E2-Klasse wurde er auf dem sechsten und siebenten Platz gewertet.
Luca Fischeder fiel bereits nach der ersten Sonderprüfung mit technischen Problemen aus.

Obwohl die Sonderprüfungen ziemlich ausgefahren und zerbombt waren, lagen die Top-Fahrer doch nicht weit auseinander: Nach einer Stunde und fünf Minuten Sonderprüfungszeit lagen die besten Vier innerhalb von nur 30 Sekunden!
Mit insgesamt 47 Teilnehmern in der GP-Wertung (nur E1, E2 und E3, ohne Junioren) füllt sich das Fahrerfeld wieder sichtlich. Dazu kommen über 60 Fahrer bei den Junioren und in der Youth-Klasse und noch einmal 17 (!) Damen in ihrer eigenen Wertung.

2023 04 02 sydow 1
Erster WM-Sieg für Jeremy Sydow

Nach seinem sensationellen guten Saisonstart am ersten Tag mit einem dritten Platz in der Junioren-Gesamtwertung und Rang zwei in der Junioren-1-Hubraumklasse, setzte Jeremy Sydow noch Einen drauf! Zur Halbzeit des zweiten Fahrtages konnte sich der Deutsche an die Spitze setzen. Doch es war ein klares Duell zwischen ihm und Sieger des ersten Tages, Ex-Europameister Jed Etchells. Es waren immer nur Sekunden, die die beiden trennten und am Ende hatte Sydow die Nase mit 5,26 Sekunden vorne. „Ich bin sprachlos,“ freute sich der frischgebackene Sherco-Werkspilot bei seinem Debüt. In der Junioren-WM liegt er zwei Punkte hinter Etchells auf dem zweiten Platz und in der Junioren-1-Klasse punktgleich vor dem Briten auf dem ersten Rang!

Bei den Damen beendete Samatha Buhmann den Tag erneut ohne Zeitstrafpunkte. Aber auf dem 16. Tagesrang schrammte sie erneut an den WM-Punkten vorbei.

2023 04 02 siegerehrung sydow
Das Siegerehrungsbild von Jeremy Sydow auf Platz 1 wollen wir unseren Lesern auf keinen Fall vorenthalten!

Ergebnisse:

Enduro-GP: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Enduro-1: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Enduro-2: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Enduro-3: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Junioren: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Youth-Klasse: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

Damen: Hier klicken! (PDF)
                                         Meisterschaftsstand: Hier klicken! (PDF)

2023 04 02 verona
"nur" der zweite GP-Platz für Andrea Verona beim Lauf in seiner italienischen Heimat