Das der Enduro-WM-Lauf in Italien eine knappe Sache werden würde, zeigte sich schon am ersten Fahrtag: Beim Supertest in Darfo Boario Terme legte zunächst Zachary Pichon die neue Bestzeit mit dem weitem Abstand von 2,5 Sekunden vor. Dann folgte zum Abschuss die Paarung von Josep Garcia und Andrea Verona, die der Italiener mit einem Hauch von 0,06 Sekunden Vorsprung gewann. Pichon auf den dann dritten Platz zurückgerutscht, lag gerade einmal 0,11 Sekunden dahinter, bzw. nur 0,05 Sekunden hinter Garcia. 

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Damit waren die Fronten klar abgesteckt - zwischen diesen drei Fahrern musste die Entscheidung fallen! Zusätzliche Schwierigkeiten verursachte der heftige nächtliche Regen, dem dann auch noch eine der geplanten vier Sonderprüfungen pro Runde zum Opfer fiel. 
Heinvorteil gab es damit nicht mehr, sondern nur schwierige und anspruchsvolle Bedingungen auf den Prüfungen: So wunderte es nicht, dass Garcia auf der KTM auch gleich in er ersten Prüfung des Samstages die Führung direkt vor Pichon auf der TM übernommen hatte. 
Im ersten Cross-Test konnte Verona wieder aufholen: Mit nur 0,04 Sekunden Rückstand auf Garcia in diesem Test hatte er sich wieder auf den zweiten Platz vorgearbeitet, während Pichon auf den dritten Platz zurückgefallen war. Morgan Lesiardo aus der Triumph lag auf dem vierten Platz, der Belgier Antoine Magain auf der Sherco mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf dem fünften Platz.
Während der gesamten zweiten Runde baute Garcia seinen Vorsprung aus. Nach und nach vergrößerte er seinen Vorsprung auf fast 27 Sekunden. Pichon und Verona lagen zeitlich praktisch gleichauf auf dem zweiten Platz, wobei der Franzose um nur eine halbe Sekunde vorlag. Magain war nun Vierter, Lesiardo Fünfter und wehrte Hamish Macdonald den Führenden in der E3-Klasse  auf Platz sechs ab.

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Der zweite E3-Klassensieg für den Belgier Antoine Magain

Da es weiterhin regnete, verschlechterten sich die Bedingungen, sodass die Sonderprüfungen rutschig und unberechenbar wurden. Nachdem Garcia zunächst stark in Führung gelegen hatte, wurde er am Ende der dritten Runde beim Enduro-Test Opfer der widrigen Bedingungen. Da Garcias Vorsprung auf 10 Sekunden geschrumpft war, witterte Pichon zu Beginn der verkürzten vierten und letzten Runde seine Chance, den Spanier zu schlagen.
Pichon gewann den Test zu Beginn der vierten Runde und verkürzte Garcias Vorsprung auf neun Sekunden. Nur noch der Cross-Test stand aus, und Lesiardo fuhr die schnellste Zeit in Verona, während Pichon Dritter wurde. Garcia konnte nur den 10. Platz belegen, aber das reichte ihm, um sich mit drei Sekunden Vorsprung vor Pichon auf Platz zwei den EnduroGP-Sieg zu sichern. 
Verona komplettierte die Top Drei und verliert in der E2-Klasse damit gegen Pichon, der drei wertvolle Punkte gutmacht. Eine hervorragende Leistung von Magain brachte ihm den vierten Platz ein und gleichzeitig seinen zweiten Klassensieg in der E3 in diesem Jahr. Der Neuseeländer Hamish Macdonald hatte zu Beginn des Tages einen Sturz und fuhr seinem Rhythmus und seiner Zeit hinterher.

Jeremy Sydow und Luca Fischeder erlitten schon beim SuperTest am Freitag ein persönliches Desaster: Nach Stürzen lagen sie am absoluten Ende des Feldes. 
Doch beide Fahrer gaben nicht auf und begaben sich auf eine spektakuläre Aufholjagd. Sydow, der 23 Sekunden zurück gelegen hatte, kämpfte sich mit Platz 16 fast noch in die GP-Punkte zurück und belegte den fünften Platz in der E1-Klasse. 
Fischeder verbesserte sich um elf Plätze noch auf den 21. GP-Platz und auf den siebenten Rang in der E3-Klasse. 

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Ergebnisse 1. Fahrtag:

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2025 09 27 pichonEin Schritt näher an den E2-WM-Titel? - Zach Pichon hat jetzt wieder 7 Punkte Vorsprung vor Andrea Verona


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