Der immerhin schon 45jährige Mike Brown gewann auf der Husavarna am Freitag Abend, den Prolog zum Auftakt des Moto-GP im italienischen Spoleto. Er war dabei sogar über drei (!) Sekunden schneller als Alex Salvini, der sonst immer für einen Sieg gut ist.

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Der GP-Führende und amtierende Weltmeister Matthew Phillips scheiterte mit einem heftigen Sturz in dem Brennholzkasten. Wenige Minuten zuvor war dort auch Marco Neubert schon fast aus dem Sattel geworfen worden. "Ich dachte mir aber, hier fällst Du nicht hin." Trotzdem schlug er sich noch heftig einige nicht weiter zu bezeichnende Körperteile an und musste nach dem Test erst einmal heftig durchschnaufen. Wie Phillips auf dem 14. Platz kam auch Neubert mit Rang 16 nicht in den Genuß einer Zeitgutschrift. 

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Der Prolog lief nicht so rund für Marco Neubert

Ebenfalls auf den 16. Platz kam Tim Apolle, der an dieser Stelle seinen ersten WM-Lauf bestritt. Der Husqvarna-Fahrer lag bei insgesamt 32 Teilnehmern in der Junioren-Klasse immer noch im Mittelfeld. "Aber es hat mal wieder Spaß gemacht über die Stämme zu fahren," meinte Apolle augenzwinkernd. 
Seinen ersten WM-Lauf bestritt auch der Japaner Ogami Tomoki auf einer Husqvarna, womit über 16 Nationen bei den insgesamt 91 Teilnehmern vertreten waren.  Dabei hielten sich die GP-Klasse mit 20 Fahrern und die Enduro2-Klasse mit 24 Teilnehmern fast die Waage. 

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Tim Apolle im Wasserbad bei sommerlichen Temperaturen

Die kompletten Ergebnisse des Prologs: Hier klicken! (PDF)

Im öffentlichen Stadion am Rande der historischen Stadt Spoleto, hatte man einen künstlichen Parcour aufgebaut. Der wird am Samstag und Sonntag nach dem eigentlichen Wettbewerb voder GP-Klasse und der Enduro-2-Klasse noch einmal gefahren, als jeweils 10. Sonderprüfung, die dann auch prompt im regionalen Fernsehen live zu sehen ist. 

Das Live-Timing: Hier klicken! (LINK)

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Spoleto gehört zu den ältesten Städten Italiens, selbst der ursprünglich romanische Dom im Stadtzentrum ist ein Neubau, nachdem der alte Dom 1155 von Kaiser Babarossa zerstört worden war. 
Auch Goethe wandelte auf seiner dreijährigen Italienreise schon durch die prächtigen Anlagen.