Enduro-GP: Holcombe gewinnt Auftakt auf 4-Takter

Beim ersten Lauf der Enduro-Weltmeisterschaft im südfranzösischen Requista, holte sich am ersten Tag der mehrfache Champion Steve Holcombe gleich zweimal den Tagessieg vor seinem Beta-Markenkollegen und GP-Titelverteidiger Brad Freeman.
Holcombe war nach vielen Jahren auf der 300er Zweitakt-Maschine auf den 350er-Viertakter gewechselt und hatte schon bei den italienischen Meisterschaftsläufen bewiesen, dass er damit gut zurecht kommt.

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(alle Fotos: Dario Agrati / I)

Der Dritte des Tages wurde der amtierende E2-Weltmeister Loic Larrieu auf der TM vor seinem Markenkollegen Andrea Verona. Dieser junge Italiener ist der amtierende Junioren-Weltmeister, tritt aber nun in der E1-Klasse an und hat die damit auch gewonnen, obwohl zwischendurch Thomas Oldrati ziemlich nahe gekommen war.

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Ex-Junior Andrea Verona kämpfte sich erfolgreich durch den Staub

Fehlerfrei absolvierte der einzige Deutsche, Eddi Hübner den ersten Fahrtag mit einem 12. Platz in der E2-Klasse: "Es ist so staubig und trocken, ich glaube in Deutschland hätte man wegen Waldbrandgefahr den Wettbewerb nicht gestartet". Die Sonderprüfungen waren so ausgefahren, dass es letztlich nur eine Spur gab, die man nutzen konnte.
Der nächtliche Regen sorgte am zweiten Tag für ganz andere Streckenverhältnisse: Teilweise griffig, teilweise schlammig und rutschig und teilweise immer noch staubig unter nur wenig nasser Erde. Entsprechend verlief auch der Wettbewerb in anderen Bahnen, denn nachdem der Spanier Jaume Betriu auf der KTM die Führung übernommen hatte, brauchte Holcombe mehr die gesamte erste Runde, um sich wieder an die Spitze zu setzen. Sein Landsmann Freeman schaffte den Sprung vor Junior Verona erst in der allerletzten Sonderprüfung nach einem Fehler des TM-Fahrers.
Hübner kam unter diesen schwierigen Bedingungen besser zurecht, wurde am Ende Neunter, womit er sich gegenüber dem Vortag deutlich verbesserte. "Im letzten Extrem-Test bin ich aber gleich viermal gestürzt, das hatte mich sogar noch einen Platz gekostet." Trotzdem gibt sich der Sachse zufrieden: "Meine Zeiten passen einfach besser und ich gehe nächste Woche gut motiviert nach Italien."

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