
Gratulation: Wie der Phönix aus der Asche kam Jeremy Sydow nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn wieder zurück! Erneut Platz 2 in der E1-Klasse für den Deutschen
Der Tag begann so frostig, wie er im Erzgebirge schon einmal im Oktober sein kann: Temperaturen unter Null Grad hatten die Autoscheiben und Grashalme überfrieren lassen. Offensichtlich nicht das Lieblingsterrain von dem Italiener Andrea Verona, denn der fuhr die ersten drei Prüfungen nicht ganz so schnell und musste sich sogar von Jeremy Sydow überholen lassen. Obwohl Verona die vierte Prüfung gewann, war der Deutsche nach dieser ersten Runde auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung! „Ich bin dann allerdings gleich zweimal im Endurotest gestürzt und noch einmal im Crosstest. Das hat mich viel Zeit gekostet,“ erklärte er sebstkritisch. Doch am Ende hatte er sich noch einmal nach vorne auf den fünften Platz in der Gesamtwertung gekämpft. Die Entscheidung dazu fiel erst in der allerletzten Sonderprüfung, in dem Crosstest auf abschüssigem Wiesengelände: Platz zwei in der Gesamtwertung hinter Zachary Pichon, aber soweit vor Morgan Lesiardo, dass er zwei Hunderstel-Sekunden vor diesem Italiener auch in der E1-Klasse landete: Platz 2 und Podium.

In Zwischenzeit schlug auch Verona zurück: In den verbliebenen zwei Runden absolvierte er noch fünf Bestzeiten und landete nach der vorletzten Prüfung ganz oben auf dem Treppchen. Das brachte dem GasGas-Fahrer nicht nur den Tagessieg, sondern auch die Titelverteidigung in der E2-Klasse, denn Pichon wurde erneut unter Wert geschlagen und kam nur sporadisch mit seinen Prüfungesergebnissen unter die Top 5.

Sein zweiter Platz in der Tageswertung reichte Garcia (Bild oben) für die Titelverteidigung in der GP-Klasse. Dabei hatte er diesmal weniger Ausrutscher, musste aber schon mal auf der Etappe neuen Anlauf nehmen, weil er offensichtlich einige der Auffahrten auf die leichte Schulter genommen hatte.

Alle Meister auf einem Podium - von links nach rechts: E1 Josep Garcia - E2 Andrea Verona - E3 Hamish Macdonald - und der GP-Champion Garcia sowieso ...
Ergebnisse:
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Die Damen und die Open-Klasse fuhren nur jeweils zwei Runden: Dabei gelang es Rachel Gutish (Bild oben) auf der Rieju in ihrem zweiten WM-Jahr den Titel zu holen. Gutish war dieses Jahr schon Trophy-Siegerin mit dem US-Damenteam geworden und holt nun erstmals auch den Einzeltitel nach Amerika!
Die beiden deutschen Damen, Celine Heistermann und Lea Meier, kämpften sich beide ins Ziel, Heistermann sogar völlig ohne Zeitstrafpunkte.
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Luca Fischeders WM-Saison hatte seine Höhen und Tiefen: Mit seinem Ergebnis am letzten Tag der Saison, mit dem 14. Platz in der Gesamtwertung und damit der vierte Platz in der Tageswertung der E3-Klasse war er aber zufrieden
Sorry, bei allen Weltmeistern wollen wir das Podium von Jeremy Sydow nicht vergessen
Schnellster Deutscher in der Open-Klasse wurde Leon Thoms - Doch verpasste er mit seinem vierten Platz das Podium in der Zweitakt-Klasse.
Besser hatte es da Yanik Spachmüller, der die Viertakt-Klasse sogar gewann - als Sechster aller Open-Fahrer und damit zwei Plätze hinter Thoms.
Bei den Senioren gewann erneut Nico Rambow, diesmal vor Jens Pester.Am Ende eskalierte die Tagessiegerehrung - Fichtenmoppeds übertönten die Lautsprecher, die Fans stürmten die Fläche, nachdem Garcia als neuer Champion einen Burnout vollzog - es wurde laut und freudig gefeiert!