Selbst den Führenden in der GP-Wertung, den Briten Brad Freeman, erwischte es in der zweiten Runde der Cross-Prüfung: Bei einem Sturz verlor er zwar über 15 Sekunden, aber nicht die Spitze in der Gesamtwertung.
Danach war der Beta-Fahrer auch körperlich (Schulter) angeschlagen und rettete sich am Ende mit nur 5,38 Sekunden Vorsprung vor Thomas Oldrati und Matteo Cavallo ins Ziel.
Dass alle drei Fahrer auf dem GP-Podium auch aus der E1-Klasse kamen und zur Siegerehrung eigentlich hätten so stehenbleiben können, ist wohl eher dem Zufall geschuldet.
Gestern ausgefallen - heute Sieg in der E2-Klasse:
Der Franzose Christophe Charlier auf der Beta.
Besonders spannend wurde es wieder in der E2-Klasse: Alex Salvini machte seine Ankündiung wahr und startete nach dem Unfall mit stark bandagierter Schulter und holte sich mit dem fünften Platz noch die elf Punkte, die letztlich nötig waren, um seine WM-Führung zu verteidigen.
Der Tagessieg ging an den gestern ausgefallenen Christophe Charlier der über seinen ersten Klassensieg mit der Honda, mehr als glücklich war. "Ich hatte noch zwei kleinere Fehler gemacht, sonst wäre ich auch noch in der GP-Wertung auf das Podium gekommen..."
Nicht glücklich war hingegen Giacomo Redondi, der am Vortag noch den Sieg in der Klasse geholt hatte: In der zweiten Sonderprüfung des Tages, dem Endurotest, stürzte der Husqvarna-Fahrer so heftig, dass er sich wahrscheinlich eine oder mehrere Rippen verletzte. Nach langer Pause, die ihm auch noch 14 Strafminuten einbrachte, setzte er den Wettbewerb trotzdem fort und holte sich als Letzter noch acht WM-Punkte.
Eddi Hübner (Bild oben), der amtierende Deutsche E2-Meister, fuhr den gesamten Tag sicher auf dem achten Rang in der E2-Klasse. Doch im letzten Extremtest erwischte es auch ihn: Auf den durch den Regen spiegelglatten Felsen stürzte er eine hohe Klippe hinunter und verlor wohl auch kurz das Bewustsein.
Nach dem Wettbewerb konnten wir ihn im Fahrerlager erreichen und er war vergleichsweise wohlauf und sah kein Problem am kommenden Wochenende in Italien an den Start zu gehen. Die nach dem GP-Feld fahrenden Junioren fuhren den Extremtest dann nicht in Wertung.
Bei den Junioren gewann erstmals der Finne Roni Kytönen (der Sohn von Vesa Kytönen, Weltmeister von 1999).
Zu einem Eklat kam es, als sich schon zu Tagesbeginn Junior Ruy Barbosa von Theo Espinasse behindert fühlte und seiner Wut handgreiflich Ausdruck verlieh. Folgerichtig wurde der Chilene disqualifiziert -
Unser Siegerehrungsbild widmen wir diemal der Open-Klasse und zwar den Senioren: Wie schon von uns vermutet, holte sich der Brite David Knight (Mitte) dort mit einem weiteren Tagessieg vor dem Österreicher Werner Müller (links) und dem Schweden Patrick Andersson, seinen vierten WM-Titel: Zwei Titel holte der Fahrer von der Isle of Men schon in den Hubraumklassen der WM und einmal gewann er die Indoor-Enduro-Weltmeisterschaft, als diese noch nicht SuperEnduro hieß...
Ergebnis 2. Fahrtag
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