In den insgesamt 12 Sonderprüfungen ging es zwar immer wieder hin und her, doch am Ende verließen den Australier nach eigenem Eingeständnis dann auch die Kräfte.
"Ich bin völlig fertig, mehr geht jetzt wirklich nicht mehr." Seine fahrerische Steigerung zum Vorjahr macht er aber auch am neuen 300ccm-TM-Motorrad fest: "Endlich wieder auf dem Viertakter," meinte er auf die Frage, nach dem Geheimnis seines Erfolges.
Brad Freeman (Bild oben) baut seine Führung in der Meisterschaft auf zehn Punkte aus, auch wenn er zugab, auf den ausgefahrenen Prüfungen selbst auch dreimal gelegen zu haben. Der Endurotest im Wald und die Crossprüfung auf den Wiesen zeigten nach den beiden Tagen überall sehr tiefe Spuren-
Der einzige Deutsche, Manuel Lettenbichler stellte sein Motorrad mit technischem Defekt an die Seite, doch für ihn wie für seine beiden Mitstreiter beginnt die Hardenduro-Weltmeisterschaft erst in 14 Tagen. So war es auch für Billy Bolt mehr ein Spaß und ein gutes Training, als ein ernsthafter Wettbewerb. Aber wer den Engländer kennt, weiß, dass dieser jeden Wettbwerb ernst nimmt und so landete der amtierende SuperEnduro-Weltmeister auch prompt auf dem fünften Gesamtrang und erneut auf dem Podium mit Platz drei in der E2-Klasse!
Taddy Blazusiak hat es als Generalprobe gesehen, auch wenn sein eigentliches Wettbewerbsmotorrad eine andere Abstimmung der Federung hat und ein anderes Getriebe. Es ging ihm drum festzustellen, ob seine operierte Schulter auch zwei Tage durchhalten würde, und das hat dann tatsächlich geklappt.
Der deutsche Junior Luca Fischeder (Bild oben) kam Anfangs deutlich besser zurecht - die ersten beiden Runden lag er sogar auf dem dritten Platz. Doch dann stürzte er ausgerechnet in dem von ihm favorisierten Extrem-Test: "Dabei hatte sich die Bremsamatur verkeilt und als ich in der nächsten Kurve bremste, blockierte das Vorderrad und ich lag wieder am Boden." Kurzentschlossen bog er den Bremshebel weg und beendete die Prüfung ohne Vorderradbremse, was ihn insgesamt fast 30 Sekunden gekostet hatte.
Er holte dann noch auf den elften Platz auf, doch das ging zwischendurch auch nicht ohne Sturz. "In der Crossprüfung hatte ich es einfach überrissen." In der Meisterschaft wird er jetzt allerdings schon auf dem neuten Platz gewertet.
In der Junioren-2-Klasse, wo er hubraummäßig mit seiner 300er Zweitakt-Sherco dazugehört, liegt er damit nach den beiden Tagen in Italien sogar auf dem fünften Platz. Fischeder will unbedingt die gesamte Weltmeisterschaft fahren, auch wenn sich das Finale in Frankreich mit dem DEM-Lauf in Streitberg überschneidet. Doch dafür gibt es ja das Streichergebnis, dass dann auch sein Sherco-Teamkollege Hamish Macdonald in Anspruch nehmen wird...
Ergebnisse 2. Tag
Enduro-GP: Hier klicken! (PDF)Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2 Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Junioren: Hier klicken! (PDF)
Youth-Cup: Hier klicken! (PDF)
Open 2-Takt: Hier klicken! (PDF)
Open 4-Takt: Hier klicken! (PDF)
Open Senioren: Hier klicken! (PDF)
Andrea Verona ist mit zwei Tagessiegen auf dem Weg zur Titelverteidigung in der E1-Klasse. Darüberhinaus war der GasGas-Fahrer mit seinem vierten Platz in der GP-Wertung auch noch schnellster Italiener.
Meisterschafts-Stand nach 4 von 12 Tagen
Enduro-GP: Hier klicken! (PDF)Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2 Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Junioren: Hier klicken! (PDF)
Youth-Cup: Hier klicken! (PDF)
Open 2-Takt: Hier klicken! (PDF)
Open 4-Takt: Hier klicken! (PDF)
Open Senioren: Hier klicken! (PDF)
In der Open-Klasse fuhr Maxi Schek (Bild oben) erneut ohne Probleme in die Runde und belegte den sechsten Rang
Samantha Buhmann kämpfte zweieinhalb Runden und hatte dann 26 Minuten Verspätung, keine Kraft mehr und von hinten kamen die GP-Fahrer. Deshalb beschloss sie schweren Herzens doch aufzugeben: "Vielleicht hätte es reichen können, aber ich glaube nicht, dass die GP-Fahrer glücklich über mich gewesen wären, zumal ich mir nicht sicher bin, ob ich dann überhaupt noch die letzte Prüfung hätte fahren dürfen, mitten in den WM-Fahrern."
Trotz der gestrigen Verletzung fuhr der "deutsche Champion" Hamish Macdonald (Bild oben) auf den siebenten Gesamtrang womit er erneut mit wenigen Sekunden am Podium der E2-Klasse vorbeischrammte. "Always the "u... fourth" war er mit sich selbst nicht zufrieden.
Er hätte am ersten Tag zuviel Kraft verloren, und obwohl es mit seinem Fuß heute besser ging, braucht er doch zwei Runden, um sich wieder in Schwung zu bekommen.
Der Neuseeländer war schon im März nach Europa gekommen um auch wieder seinen Titel in der DEM zu verteidigen, doch dann wurde die DEM verschoben. Doch für das Finale hat der Sherco-Fahrer vor, seinen Titel zu verteidigen.