Enduro-GP: erster Sieg für neuen Mann

Wil Ruprecht holt sich zum ersten Mal einen Tagessieg in der GP-Wertung. Der Australier fährt im TM-Team von Jarno Boano, aus dessen "Schmiede" schon einige Weltmeister gekommen sind. Und in der int. italienischen Meisterschaft führt Ruprecht auch schon!

Tatsächlich kämpfte Ruprecht den gesamten Tag mit der etablierten Konkurrenz auf Augenhöhe. Nur 10 Sekunden trennten die Top 4, die allesamt am Ende hätten gewinnen können. Doch Ruprecht hatte entweder die besseren Nerven, oder mehr Glück, denn auf dem anspruchsvollen Untergrund unterliefen jedem Fahrer mehr oder weniger Fehler.

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Debut für Wil Ruprecht: der erste Tagessieg - alle Fotos: Agrati / poleposition

In der Nacht und den Morgenstunden hatte es noch geregnet, entsprechend rutschig war das Terrain - so schwierig, dass der Extremtest in der ersten Runde für die Damen und die Open-Klassen gestrichen wurde.
Ruprecht hatte schnell die Führung übernommen, aber auch wenn er sie nach einem Hänger im Extremtest einmal kurzzeitig an den GP-Titelverteidiger Steve Holcombe abgeben musste, holte er sie doch zurück und gewann am Ende sogar noch!

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Der Italiener Davide Guarneri (Bild oben) fährt eigentlich eine 125er 2-Takt-Fantic. Doch in der WM hatte er nun kurzfristig die Möglichkeit die 250er 4-Takt-Maschine seines verletzten Teamkollegen Loic Larrieu einzusetzen. Das machte er so gut, dass er prompt an diesem zweiten Tag den amtierenden E1-Weltmeister Andrea Verona überholte und den ersten Tagessieg für die italienische Marke holte. Die Fantic-Wettbewerbsmotorräder sind allerdings modifizierte Yamaha-Modelle und keine Eigenentwicklung.

Der deutsche Junior Luca Fischeder zeigte an diesem zweiten Tag mehr Konstanz und er belegte den siebenten Platz, was in der Junioren-2-Klasse, mit seiner 300er Zweitakt-Sherco, den vierten Tagesrang bedeutete. In der Junioren-2-Meisterschaft liegt er damit nach den ersten beiden Tagen sogar auf dem fünften Platz.