Rückblickend muss man feststellen, dass zur Halbzeit vier verschiedene GP-Sieger ganz oben auf dem Podium standen und auch vier verschiedene Motorradmarken. Viel spannender kann eine GP-Saison nicht sein!
Doppelsieg für Nathan Watson und damit Platz 3 in der GP-Wertung - Fotos: Dario Agrati
Wirklich einfach wurde es dem Honda-Fahrer auch bei seinem zweiten Tagessieg nicht gemacht: An diesem zweiten Tag ging es noch enger her, bis Watson seinem Landsmann und Ex-Champion Steve Holcombe die Führung und den Sieg entreißen konnte. Watson schiebt sich damit auf den dritten Platz in der Meisterschaftstabelle, knapp hinter den Australier Wil Ruprecht, der ein rabenschwarzes Wochenende erlebte: Als Meisterschaftsführender war er nach Portugal gekommen, doch nach Stürzen am ersten Tag ging es am zweiten Tag so weiter –der TM-Fahrer kam gerade einmal auf einen 14. Platz.
Ex-Champion Steve Holcombe, der lange Zeit in Führung lag, rutschte Anfangs der letzten Runde, im Endurotest, noch hinter Verona auf den dritten Platz zurück - Der wurde nicht nur Zweiter in der GP-Wertung, sondern ist bisher ungeschlagen in der E1-Klasse.
Wieder erstarkt zeigte sich der amtierende GP-Champion Brad Freeman, der vor einer Woche mehr mit den Schmerzen als mit der Konkurrenz kämpfte. Diesmal lief es für den Beta-Piloten besser und am zweiten Fahrtag verbesserte er sich noch einmal: Von Außen war nichts mehr von seinem angeschlagenen Handgelenk zum merken, und Freeman fuhr auf den vierten Gesamtrang, den Tagessieg in der E3-Klasse und ist damit zumindest dort auf bereits wieder Titelkurs.
Edward Hübner (Bild oben) kämpfte sich mit seinem 10. Tagesrang in der E1-Klasse auf den 12. Meisterschaftsrang vor. Dabei hatte es noch vor 5 Tagen so ausgesehen, als ob er überhaupt nicht fahren können würde, nachdem er sich in Italien erneut seinen Fuß so heftig angeschlagen hatte. Dazu kommt auch, dass er sich vor vier Wochen den Daumen gebrochen hatte und einen heftigen Trainingsrückstand hat: „Ich habe gerade eine schwere Zeit, meine Zeiten sind nicht gut,“ gibt der KTM-Fahrer selbstkritisch zum Kommentar. ABER, wir von Baboons meinen, er ist einer der ganz wenigen Deutschen Fahrer, der überhaupt die Schwierigkeiten einer WM-Teilnahme auf sich nimmt.
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr stand der Deutsche Luca Fischeder (Bild oben) in der Junioren1-Klasse mit dem dritten Platz auf dem Siegespodium.
Ergebnisse 2. Tag
Enduro-GP: Hier klicken! (PDF)Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
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Keine Frage, wenn ein Deutscher auf dem Podium steht, darf man das auch mal auf dem Foto zeigen: Wir gratulieren Luca Fischeder auf dem dritten Tagesrang in der Junior1-Klasse!
Meisterschaftsstand (nach acht von 14 Tagen)
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Pechvogel des Wochenendes: Wil Ruprecht verliert die GP-Führung
