Erster WM-Titel für den TM-Fahrer Wil Ruprecht
Der TM-Fahrer hielt sich sichtlich zurück um kein Risiko einzugehen und fuhr so mit einem vierten Tagesrang ungefährdet seinen Titel ein.
"Meinen ersten Weltmeistertitel zu gewinnen, ist ein Traum von mir, seit ich ein kleines Kind war. Aber das ist nicht einfach. Es war ein gutes Jahr, mit tollen Ergebnissen, aber auch einigen harten Tagen, und es endlich zu schaffen, ist unglaublich."
Dagegen brillierte Garcia erneut, auch wenn er nach einem Fehler im ersten Extremtest über 15 Sekunden verlor und zunächst der Konkurrenz in der Klasse und in der GP-Wertung den Vorsprung lassen musste. Doch der Spanier kämpfte sich schnell zurück und gewann alle weiteren Sonderprüfungen in der Klasse - was ihm zwar den Sieg in der E3 und in der GP-Wertung einbrachte, aber keinen Titel.
Höchst zufrieden war Eddi Hübner, der meinte, dass das seit langer Zeit sein bester WM-Lauf gewesen wäre. Der achte Platz an diesem zweiten Fahrtag untermauert, dass der KTM-Fahrer im schweren Gelände zu Höchstform aufläuft.
Pech dagegen für Philipp Müller bei seinem ersten WM-Einsatz: Noch optimistisch in den zweiten Tag gestartet doch stürzte schon in der ersten Runde im Crosstest. Dabei verletzte er sich erneut an der schon angeschlagenen Hand, die innerhalb kürzester Zeit anschwoll, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Nun hofft der Beta-Fahrer, dass er bis zum DEM-Finale in Woltersdorf wieder fit sein wird.
Brad Freeman holt seinen achten WM-Titel
Ebenfalls noch nicht entschieden war der Kampf in der E3-Klasse: Brad Freeman und und Mikael Persson waren punktgleich in den letzten Fahrtag gestartet. Es war es eine klare Entscheidung, denn wer diesen Tag gewinnen würde, der hätte den Titel geholt.
Entsprechend begann der Zweikampf in der ersten Runde, wo es in den drei Prüfungen hin und her ging - zunächst für Persson, der mit knappem Vorsprung aus der ersten Runde heraus kam. Doch dann zündete die Routine des Briten, der dann auch in der GP-Wertung auf den zweiten Platz vorzog und am Ende holte Freeman auf der Beta mit knapp 40 Sekunden seinen achten (!) WM-Titel!
Der Titel von Freeman war mit viel Schmerz verbunden, denn der Brite war in der Saison zweimal angetreten, obwohl ihn die Ärzte wahrscheinlich lieber in den Krankenstand versetzt hätten. Doch auch angeschlagen machte der Brite seine Punkte, die ihm jetzt am Ende den Titel eingebracht hatten.
Jeremy Sydow zeigte sich in dem Crosstest als sehr schnell
Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte Luca Fischeder ausgerechnet bei seinem Heimrennen: Nach dem Ausfall am ersten Tag, wo er sich nach einem Sturz mit dem Gasgriff auch die Amatur für den Elektrostarter ruiniert hatte, fiel er auch am zweiten Tag vorzeitig aus. Erneut verdrehte er sich den Fuß, den er sich schon vor einer Woche beim DEM-Lauf in Streitberg angeschlagen hatte und konnte letztlich nicht mehr weiter fahren.
Dagegen brillierte Sherco Teamkollege Jeremy Sydow wieder einmal vor allen Dingen in der Crossprüfung. Dabei waren dort in der Prüfung auf den Wiesenhängen keine wirklichen Anlieger ausgefahren, auf die man sich als Crossfahrer hätte verlassen können. Auch dort ging es immer wieder durch das steile Tal mit schlammigen Passagen und steilen Auffahrten.
Trotzdem ging er da teilweise sogar die Zeiten der GP-Spitzenfahrer mit. Sein Speed ist eine klare Empfehlung für das Sherco-Werksteam: "Das mit den anspruchsvollen Hindernissen im Extremtest oder Endurotest, dass kann er noch lernen, aber die Grundschnelligkeit hat er auf alle Fälle," äußerte sich Christophe Nambotin von Sherco zuversichtlich.
Ergebnisse 2. Tag
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Meisterschafts-Endstand (nach 14 Tagen)
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Diesmal gewann Pascal Sadecki die nationale Klasse vor Lane Heims und Florian Geisenhofer
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