Holcombe (Bild oben) hatte unter der heißen portugiesischen Sonne vergleichsweise schwer zu kämpfen, denn während Garcia von der ersten Sonderprüfung an, die Führung innehatte, musste sich der Brite unter anderem seiner Landsleute Nathan Watson und Jamie McCanney erwehren: In der letzten Runde fiel er dann sogar noch GP-Titelverteidiger Andrea Verona zum Opfer, der in der Tageswertung Dritter hinter Watson wurde.
Schon früh fuhr er zwar Zeiten unter den ersten drei der Gesamtwertung, doch als sich der Kampf um das Podium verschärfte, begann der Beta-Fahrer sich auf das große Ganze zu konzentrieren. Er fuhr ein perfektes Rennen, wurde Fünfter in der EnduroGP und Dritter in der Enduro2, was mehr als genug war, um beide Titel zu gewinnen und ihn zum neunfachen(!) Enduro-Weltmeister zu machen.
Steve Holcombe: "Mir fehlen ein wenig die Worte. In einem Jahr sowohl den EnduroGP- als auch den Enduro2-Titel zu gewinnen, ist einfach unglaublich. Nach ein paar schwierigen Saisons mit Verletzungen ging ich 2023 mit dem Ziel an den Start, gesund zu bleiben und mein Selbstvertrauen und meine Geschwindigkeit wieder aufzubauen. Ich habe mich Stück für Stück herangetastet, und es hat erstaunlich gut funktioniert. Als ich einmal die Führung in der Meisterschaft übernommen hatte, wollte ich sie nicht mehr hergeben. Um ehrlich zu sein, war dieses Wochenende sehr nervenaufreibend. Im Jahr 2020 war ich zuletzt in dieser Position. Aber zum Glück ist alles gut gegangen - ich habe beide Titel gewonnen. Ich habe nie davon geträumt, so viel Erfolg zu haben, aber irgendwie ist es passiert, und ich bin überwältigt. Ich kann meinem Team, meinen Sponsoren und meinen Unterstützern nicht genug danken. Das ist ein Titel, den ich sicher nicht so schnell vergessen werde. Wir werden heute Abend auf jeden Fall feiern!"
Glück im Unglück hatte sein Landsmann Brad Freeman (Bild oben) - der hatte in der zweiten der drei Runden einen heftigen Sturz und verlor viel Zeit, dass er in der Gesamtwertung vom neunten auf den 17 Platz zurückrutschte - in der Klasse sogar vom ersten auf den sechsten Platz - rechnerisch hieß das in der Meisterschaft, dass Mikael Persson bis auf zwei Punkte an Freeman herangekommen war - drei Plätze schlechter und der Brite hätte dem Enduro-3-WM-Titel "Adieu" sagen müssen - doch so ging noch einmal alles gut.
Noch mehr Glück hatte Junior Jeremy Sydow, der in der Hitze und dem sandigen Untergrund nur auf den sechsten Platz kam. Damit holte sein Konkurrent Max Ahlin in der Meisterschaft auf und war am Ende sogar punktgleich mit dem Deutschen - doch Sydow konnte den dritten Platz in der Meisterschaft dank des besseren Platzverhältnisses verteidigen!
Samantha Buhmann kam erneut als letzte Fahrerin auf Rang 13 ins Ziel: Schon am Morgen des ersten Fahrtages fühlte sie sich krank und kraftlos und wäre am liebsten vor der ersten Sonderprüfung wieder nach Hause gefahren. So aber biss sie sich beide Tage durch: "Aufgeben ist einfach nicht mein Ding"
Ergebnisse 2. Fahrtag:
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Josep Garcia mit dem E1-Titel in der Tasche auf dem Weg zun nächsten Gesamtsieg