Alex Salvini scheint über sich hinaus zu wachsen: Der Italiener gewann den Prolog beim dritten Lauf zur Enduro-Weltmeisterschaft im portugiesischen Castello Branco.
Quasi mitten in der Stadt hatte man einen Parcours aufgebaut, der flüssig zu fahren war. Dadurch dass man zwei komplette Runden fuhr, d. h. jeder Fahrer kam viermal am Ziel vorbei (zweimal auf der einen Seite, zweimal auf der anderen Seite), erreichte man Sonderprüfungszeiten von knapp über drei Minuten.

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Schnellster Fahrer wurde Alex Salvini (Bild oben) auf der Husqvarna, vielleicht auch weil sich der amtierende Weltmeister Steve Holcomb erst einmal hingelegt hatte.
Doch der Vorsprung zu dem nächsten WM-Fahrer waren gleich sieben Sekunden! Die Einschränkung auf den WM-Fahrer muss gemacht werden, denn ein ganz anderer Fahrer trumpfte spektakulär auf: Bei seinem ersten Start in der WM, nach langer Verletzungspause, konnte Mathias Bellino auf den zweiten Platz fahren, nur 1,77 Sekunden hinter Salvini aber mit 5,45 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Christophe Carlier. Der Ex-Weltmeister meldet sich spektakulär zurück, nachdem sein Vertrag mit Husqvarna nicht verlängert wurde und er nun mit einem privaten Honda-Team unterwegs ist. Deshalb hat er auch nur Portugal und den Lauf in England auf seinem WM-Terminkalender stehen.

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Seltenes Bild: Der Weltmeister Steve Holcombe am Boden

Schnellster (und einziger) Deutscher war Jan Allers: Weil die 125er Youth-Klasse in Portugal nicht am Start ist, fährt er in der Junioren-Klasse E1 mit, wo er nach diesem Test ohne Sturz trotzdem nur auf den 19. Platz kam. Im Prolog war die 125er zwar nicht deutlich benachteiligt, doch in den nächsten beiden Tagen wird es für den KTM-Fahrer schwer werden, mit dem kleinen Motor auf den schnellen Prüfungen schwer werden, mit den hubraumstärkeren Motorrädern mitzuhalten.

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Jan Allers auf dem Sprung ...

Bevor es überhaupt zum Start des Wettbewerbes kam, sind erst einmal alle Teilnehmer mit ihren Wettbewerbsmotorrädern (im geführten Konvoi) quer durch die Stadt zum Rathaus gefahren: Der Bürgermeister hatte eingeladen und Holcombe sogar die Medaille der Stadt verliehen.
Die gesellschaftliche Pflege der Kontakte ist für jeden WM-Lauf geplant. Unser Vorschlag, beim Finale in Deutschland besuchen wir nicht nur den Bürgermeister, sondern fahren ein paar Meter weiter bis zum Kanzleramt.

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Die Teilnehmer vor dem Rathaus in der Innenstadt

Zum Livetiming von Samstag und Sonntag: Hier klicken! (LINK)

Wenn es mal wieder länger dauert ....

Das Livetiming (siehe oben) kommt dem Betrachter aus Deutschland vielleicht ein wenig langsam und verspätet vor: Ist es aber nicht unbedingt, denn der Eindruck mag zum Einen daran liegen, dass es nach Portugal ohnehin eine Stunde Zeitunterschied sind, wenn es also in Deutschland schon neun Uhr ist, ist es in Portugal erst acht Uhr.
Dann geht es in Portugal auch etwas später los: Der Prolog erst um 21:30 Uhr (zuzüglich ein wenig Verspätung) und endete erst kurz vor Mitternacht (also schon um 1:00 Uhr für die Deutschen Leser).
Aber weil es so spät geworden war, wird am Samstag erst um 10:00 Uhr Ortszeit gestartet - das bedeutet 11:00 Uhr in Deutschland. Und weil der erste Crosstest erst nach über einer halben Stunde gefahren wird, wird es in Deutschland vor halb zwölf keine Zeiten im Livetiming geben.
Keine Aufregung, das ist nicht immer so ...

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Der Crosstest
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Der Extremtest

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Willkommen zurück: Ex-Weltmeister Mathias Bellino mischte nach seinen Verletzungspausen wieder kräftig mit

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