Beim Enduro-GP-Lauf in Italien waren auch fünf Deutsche Fahrer am Start: Das beste Ergebnis präsentierte Luca Fischeder auf der Sherco in der Junioren1-Klasse mit einem vierten und einem sechsten Platz.
Luca Fischeder nutzt in der Weltmeisterschaft noch das letzte Jahr in der er noch in der Junioren-Klasse starten kann - Foto: Dario Agrati
Der Wettbewerb in Carpineti hatte mehr als nur WM-Reife: wirklich harte Sonderprüfungen, darunter ein Endurotest, für den man schon mal 13 Minuten unterwegs war, aber auch auf der Etappe gab es Gelände satt: knackige Steinwege der übelsten Art und das Ganze garniert von viel Staub und noch mehr Hitze.
In der Open-Klasse startete Tom Kölbach: Der freut sich immer über echtes Gelände und kam hier auf seine Kosten. Allerdings musste er dem auch nach einem Sturz Tribut zollen. "Dabei hat sich wohl der Deckel vom Motoröl gelöst, was ich vor der nächsten Prüfung entdeckt habe, weil alles voller Öl war. Da bin ich kein Risiko eingegangen und habe abgebrochen." Nach zwei Ölwechseln "es hatte nicht viel gefehlt" war die Beta wieder fit für den zweiten Tag. Da belegte der Teamchef vom OSK-Racing-Team den zwölften Platz.
Noch besser schlug sich sein Fahrer Paul Diederich: Für den Junior war es der erste WM-Lauf im Ausland und da fuhr er prompt auf den 7. und den 9. Platz in der Zweitakt-Klasse.
Das OSK-Team mit Paul Diederich, Tom Kölbach und Patrick Irmscher
Zwei Fahrer hatten großes Pech: Open-Pilot Patrick Irmscher überschlug sich am ersten Tag gleich im ersten Endurotest heftig und brach sich dabei das Schlüsselbein. Das war sein vorzeitiges Aus.
Edward Hübner, der amtierende deutsche Enduro-Meister, fuhr am ersten Tag in der E1-Klasse konstant sein Tempo und schaffte am Ende den 13. Platz. Am zweiten Tag schlug er sich seinen Fuß so heftig an, dass er aufhören musste. "Das ist ohnehin mein angeschlagener Fuß, der steif ist. Jetzt bin ich damit umgeknickt und jede Bewegung tut einfach weh." Weil es keinen Sinn hat so angeschlagen zu einem WM-Lauf zu fahren, wird er am kommenden Wochenende nicht in Portugal am Start sein.
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Pech für Edward Hübner auf der KTM - Foto: Dario Agrati