Dies ist die letztlich doch siegreiche australische Trophy-Mannschaft: Bei der Siegerehrung vor Ort hätte sie eigentlich auf dem zweiten Platz (links davon) stehen müssen. Doch das Team nahm bereits den obersten Platz auf dem Podium ein und verweigerte (folgerichtig) die Annahme der Trophäen für den zweiten Rang.
Nach der Disqualifikation verschiedener Fahrer am dritten Tag der Sixdays in der Slowakei hatten die drei Nationen bei der FIM Beschwerde gegen die Entscheidung der Jury eingelegt. Man war sogar so weit gegangen, das man darauf bestand, die Fahrer wie in Wertung weiter fahren zu lassen. Italien, die auch betroffen gewesen waren, hatte damals auf den Einspruch verzichtet. "Unser Fahrer hat einen Fehler gemacht und das ist nun einmal so," war die sportliche Haltung des verantwortlichen Delegierten. So entstand ein verfälschtes Ergebnis, dass nun nachträglich wieder korrigiert wurde.
Nach einer Anhörung am 2. November wurde nur die Entscheidung offiziell bekannt gegeben. Damit wird in Nachhinein auch dem Jury-Präsidenten Heiner Schmidt recht gegeben, der damals den Ausschluss der besagten Fahrer nachdrücklich verteidigte.
Die aktuelle Anhörung war direkt nach dem Finale in Rüdersdorf, weshalb der neue Europameister Maurizio Micheluz in seiner Funktion als Enduro-WM-Streckenfahrer direkt von Berlin in die Schweiz zur Anhörung musste.
Nach der Entscheidung der FIM gibt es nun neue Ergebnisse für die Trophy erstellt werden - mit Deutschland auf dem vierten Platz, hinter Australien, Italien und Finnland! zum Download: Hier klicken! (PDF)
Gratulation: Alle drei WM-Pokale gingen an Australien! Von der Trophy (Mitte) über die Junior-Trophy (links) bis zur Damen-Tropy (rechts).
