7./8. Mai ITALIEN - Tolmezzo

Nach dem nächtlichen Regen hat es sich aufgeklart und die Sonne scheint - allerdings haben die Marshälle viele Schwierigkeiten herausgenommen - so wurde die Auffahrt zum Endurotest weiträumig über die Straße umgeleitet (was das Chaos auf dem kleinen Sträßchen nur noch vergrößert) und die Flußdurchfahrt wurde herausgenommen, weil der Wasserspiegel stark angeschwollen war.

Entsprechend taten es sich die echten Endurospezialisten etwas leichter: zum Beispiel die Franzosen Marc Germain in Enduro-1 und Fabien Planet in Enduro-2, die zunächst einmal die Führung übernehmen konnten. Es dauerte dann in beiden Fällen aber auch bis zur letzten der vier Geländerunden, bis die Führenden in der Meisterschaft auch die Tageswertung anführten.
Beide Male war dann auch ein Sturz des jeweiligen Franzosen schuld, der den jeweiligen Tagessieg kostete.

Außer in der Enduro-3-Klasse: Dort war wieder David Knight der alles beherrschende Fahrer - auch wenn diesmal Marko Tarkkala ebenso einen Testsieg einfahren konnte wie Mika Ahola und 2-Takt-Fahrer Sebastien Guillaume.

Auch Sascha Eckert hatte nach dem nächtlichen Regen seine liebe Mühe "Ich dachte schon, dass ich hier wie der erste Mensch fahre." Im Endurotest blieb er dann auch noch an einer Auffahrt hängen und mußte erneut Anlauf nehmen. Als es trockener wurde, kam auch der Husabergfahrer besser zurecht, aber es bleib dann doch bei Rang 22.

Für Tobias Auerswald war die erste Runde nicht nur extrem glatt, sondern auch gefährlich, weshalb er immer mehr verkrampft. Erst sein erfahrener Betreuer Thomas Mäser konnte ihn beruhigen und danach fing sich der Husqvarna-Fahrer wieder und beendete den Tag auf einem erfreulichen 16. Platz.

Noch besser lief es bei Mike Hartmann: der 2-Takt-Fahrer kam von Beginn an gut mit den Bedingungen zurecht und war eine Runde vor Schluß sogar auf dem 12. Platz mit fast 30 Sekunden Vorsprung. Doch die wurden auf wundersame Weise noch von dem Italiener Maurizio Micheluz aufgeholt und Hartmann landete auf dem 13. Tagesrang. Das ist auch seine momentane Platzierung in der WM - immerhin hat er regelmäßig bei jedem Lauf Punkte gesammelt.

Marcus Kehr war mit schmerzstillender Spritze gestartet, war aber im Endurotest erneut auf die schon verletzte Schulter gestürzt und gab deshalb vorzeitig auf - am Veranstaltungstag wurde eine Verletzung der Kapsel vermutet, doch das kann erst die ärztliche Untersuchung bei der Bundeswehr zeigen.

Leider ist Jens Oestreich keine ganze Runde weit gekommen: Im Endurotest hatte er höchst unfreiwillig die Strecke verlassen und sich dabei auch noch das frisch operierte linke Knie erneut schmerzhaft verdreht.

Ergebnisse unter dem nächsten Bild

Marko Tarkkala im Endurotest vor imposanter Bergkulisse