Petteri Silvan im Sand
Doppelsieg für Petteri Silvan


Schöne AussichtenNachdem es am ersten Tag noch so viel Zeit an der Zeitkontrolle gab ( jeweils über 20 Minuten) und so wenig Zeit in den Sonderprüfungen (insgesamt 22 Minuten) änderte die Jury in der Nacht noch die Strecke und den Zeitplan: Ein recht nutzloses Stück im Tagebau wurde abgeschnitten, die Zeiten erheblich gestrafft und eine zusätzliche vierte Runde und damit insgesamt 12 Sonderprüfungen am zweiten Tag gefahren.
In der Enduro 1 Klasse ging der Sieg wieder an Petteri Silvan, während Ivan Cervantes anscheinend seine Halsentzündung ausgeschwitzt hatte und er auf einen zweiten Platz kam.
Paul Edmondson war nicht sonderlich entäuscht über seinen fünften Platz, denn er sieht sich deutlich auf dem Vormarsch, räumte aber ein, dass er sich schon auf die Sixdays freut, wo er wieder einen 2-Takter fahren würde.

In der Enduro-2-Klasse sorgte der US-Amerikaner Kurt Caselli für die Überraschung des Tages: Nachdem er im Schlamm nicht so gut zurecht gekommen war, weil er das von Zuhause gar nicht kennt, holte er sich am zweiten Tag den dritten Platz und erklomm damit das Siegestreppchen! Dass er damit außerdem noch den Hebo Helm gewann, den die Spanier für jeden GP für den jeweils besten "Rookie" ausschreiben, sei hier nur am Rande erwähnt. Ein blitzsauberer Start für den ersten Ami in der WM-Geschichte.
Der Tagessieg von Samuli Aro macht klar, dass der Finne auf dem Weg zum WM-Titel nicht nur auf das Verletzungspech von Stefan Merriman angewiesen ist - den hat er nun an beiden Tagen (deutlich) geschlagen.

Bild unten: Kurt Caselli in Action

Kurt Caselli in Action

Marko Tarkkala
Bild oben: Marco Tarkkala in der sandigen Cross-Prüfung


Der Sieg in der Enduro-3-Klasse ging erneut an den scheinbar unbesiegbaren David Knight. Marko Tarkkala bekam seine technischen Probleme mit der Beschleunigerpumpe und damit auch seine phsychischen Probleme in den Griff und fuhr auf den zweiten Platz, zumal auch Vortageszweiter Sebastien Guillaume mit dem 2-Takter auf dem harten Boden wenig ausrichten konnte.
Dafür kämpft sich aber Mika Ahola wieder einmal aufs Treppchen, allerdings ist es bis zum Haarschneider noch ziemlich weit - den darf er erst besuchen, wenn der erst Sieg geglückt ist!


Christoph Seifert
wütend: Christoph Seifert nach dem Unfall


Im Trockenen war Marcus Kehr nicht so überlegen wie am Tag zuvor: Außerdem wurde sein Mousse im Hinterrad im Verlauf des Tages immer weicher und er war froh, dass der noch bis zum Schluß gehalten hatte. Aus Kostengründen hatte er einen bereits gebrauchten Mousse montiert. Trotzdem mit Rang 9 noch in den Top Ten!

Christoph Seifert war mit seinem 14. Platz nicht ganz zufrieden und zeigte wütend seinen verletzten Arm, Handgelenk und Handfläche: Im Fahrerlager war er mit Bert Meyer zusammengestoßen! Ausgerechnet mit einem anderen Deutschen! "So kann man doch nicht im Fahrerlager heizen," war der wütende Kommentar des Enduro-3-Fahrers...

Bert Meyer war höchst eilig dabei gewesen ein paar Minuten herauszufahren, er hatte nämlich einen Kupplungsdefekt an der 450er 4-Takt, mit der er sonst nur Motocross fährt. Doch auf die Schnelle war wohl nichts zu reparieren, denn der 18-jährige lud kurze Zeit später schon ein und fuhr nach Hause.

Wie das mit einer Kupplungsreparatur gehen kann, zeigte das Team von Tobias Auerswald: In zwei Minuten hatte man die verbrannte Kupplung gewechselt und Tobias war zeitgerecht wieder unterwegs auf Platz 17.

Rang 19 und damit beide Tage in den WM-Punkten: Die Erfolgsbilanz von Jens Oestreich. Der hatte gleich in der allerersten Sonderprüfung im Extremtest festgehangen und sich damit gleich den ganzen Tag verdorben.

Dirk Grocholski erfüllte sich mit der WM-Teilnahme einen langehegten Traum: Mit Platz 28 und 27 mußte er aber erkennen, dass die regelmäßige Teilnahme an Offroadchallenge-Wettbewerben nicht wirklich für die WM-Teilnahme vorbereitet.


Hier sind die Ergebnisse des zweitenTages:

ENDURO-I-Klasse - als PDF

ENDURO-II-Klasse - als PDF

ENDURO-III-Klasse - als PDF

Junioren-WM- als PDF