Enduro WM

Der Streckenverlauf war wie am Vortag ? ergo nach der Steilauffahrt am Anfang beider Runden folgte relativ seichtes Gelände. Eine rühmliche Ausnahme bildete allerdings der Endurotest. Dieser wurde von Zuschauern, Presseleuten wie auch den Fahrern über allen Klee gelobt. Tatsächlich hatte die fünf Kilometer lange Sonderprüfung mit steinigen Abschnitten, tollen Tables und knackigen Auf- wie Abfahrten fast alles zu bieten, was das Enduroherz höher schlagen lässt. Beim ersten Durchlauf hatte dort der noch amtierende E3-Weltmeister Samuli Aro aus Finnland die Nase vorn. Reichlich drei Stunden später glänzte dann wieder der Brite David Knight zum wiederholten Mal mit der Bestzeit. Am Morgen konnte Suomis neuer KTM-Werkspilot Marko Tarkkala nicht mehr an den Start gehen. Er stürzte gestern auf einer Verbindungsetappe im Busch und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Auch die Deutschen hatten nicht gerade Grund zu überschwänglicher Freude. Gleich am Anfang blieb Mark Risse vom DMV-Team mit einem Kolbenklemmer liegen. Und hinter dem zweiten Endurotest stand Trophy-Pilot ?Basti? Pauly nach Kupplungsdefekt hilflos im Wald. Nach Sven Brettschneiders gesundheitlichem Handycap bedeutet dies das endgültige Aus für die germanische Nationalmannschaft, während der 19-jährige Westfale Mark Risse nach erfolgter Reparatur als Clubfahrer morgen weiterfahren kann. Auch wenn er heute in der zweiten Motocross-Prüfung vom Regen überrascht wurde ? nachdem ein Drittel der Piloten noch griffigen Untergrund vorfand, ist und bleibt Marcus Kehr von ?Sturmis? R&P-KTM-Team weiterhin unser bester Mann. Gestern hatte er sich in seiner Hubraumklasse sogar auf Rang 7 verbessert. Die Reihenfolge in den Mannschaftswertungen blieb, was die Spitzenränge betrifft, unverändert.




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