2. Tag

Enduro-Begeisterung
Auch in der Slowakei reichlich Enduro-Begeisterung
In Wort und Bild berichtet Steffen Ottinger aus Povazka Bystrica


Stark bewölkt begann der Tag, das Wetter hielt aber durch und zeitweise blinzelte sogar die Sonne über die slowakischen Berge. Die Streckenführung war identisch der des ersten Tages, ebenso die reichlich bemessenen Etappenzeiten. Marcus Kehr dazu: ?Absolut easy!? Eigentlich war also genug Zeit zum Essen, Tanken und kleineren Reparaturen. Beim deutschen Trophyfahrer Swen Brettschneider blieb es jedoch dabei nicht. Nach einem Crash auf rutschigem Untergrund musste er unterwegs eine Notreparatur an der Auspuffaufhängung seiner Husky vornehmen. Dadurch kassierte er 6 Strafminuten. Gestern topp heute ein Flopp ? so ist halt das (Enduro)Leben. Im Ziel wurde dann noch auf Anraten seines Betreuers Thomas Mäser das gesamte Heck gewechselt. André Decker hatte Probleme mit seiner Gabel und musste ebenfalls am Nachmittag reparieren. Ansonsten war aus dem deutschen Lager von keinerlei weiteren Sorgen zu hören. Der Thüringer Dirk Peter hat wohl seinen Infekt unmittelbar vor dem Beginn der Sechstagefahrt, der ihn 2 Tage flach legte, überwunden.

Stefan Merriman erneut schnell(ster)
Ausnahmekönner Stefan Merriman, ein gebürtiger Neuseeländer, der für Australien startet


Auch die internationale Elite kam bislang ungeschoren über die insgesamt rund 500 Kilometer. Das französische National-Team allerdings, für mehrere Insider ein Geheimfavorit, verlor heute mit Raphael André einen ihrer wichtigsten Männer. Sehr zum Leidwesen von WM-Promoter Alain Blanchard ? das französiche Schimpfwort mit ?M? konnte ein jeder vernehmen. Schließlich hatten die Gallier hatten gleich am ersten Tag die Führung vor Italien und Finnland übernommen. Deutschlands Trophy lag da auf dem 14. Rang. Dieses wie auch alle anderen Resultate sind jedoch auch heute noch inoffiziell, werden wegen möglicher Proteste erst nach der abendlichen Jury-Sitzung bestätigt.
Das Team Namibia war heute komplett nicht mehr am Start. Es bestand allerdings auch nur aus einem Fahrer ? und der stammt auch noch aus Senftenberg ? eben eine Frage der Lizenz. Der Frust darüber, dass Pilot Thomas Nützsche fälschlicher Weise nach A-Zeit unterwegs war und dafür 32 Minuten bekam, war wohl zu groß.




Andre Decker mit Gabelproblemen
André Decker hatte Probleme mit seiner Gabel und musste im Ziel reparieren